USC Saalbach wahrt mit 7:0-Sieg Titel- und Aufstiegschance

Auf eine ausgezeichnete Hinrunde, die der USC Saalbach/Hinterglemm als Erster abschloss, folgte für den Aufsteiger eine durchwachsene Rückserie. Die Mannschaft von Trainer Josef Kendler kann zwar auch im Frühjahr eine positive Bilanz vorweisen, vom Platz an der Sonne musste sich die eingespielte Truppe aber verabschieden. Der UFC Radstadt und der FC Bad Gastein sicherten sich zuletzt die Poleposition, weil die Saalbacher zwei 0:2-Pleiten einstecken mussten. Am vergangenen Wochenende drehte sich das Blatt nun ein weiteres Mal. Die Radstädter kamen nicht über ein Remis gegen den USV Hüttschlag hinaus und so schob sich das Spitzentrio der 1. Klasse Süd wieder zusammen. Die Saalbacher meldeten sich mit einem 7:0-Heimerfolg über den USC Neukirchen eindrucksvoll zurück.

Neukirchen verschießt Elfmeter - Saalbach schießt sich in Torrausch

In diesem Spiel geht es nicht nur für die Saalbacher um sehr viel. Die Gäste aus Neukirchen stecken mitten im Abstiegskampf. Sie können jeden Punkt gebrauchen. Ein verschossener Elfmeter passt da gar nicht ins Konzept. Er passiert trotzdem. Keine fünf Minuten sind gespielt, da haben die Steger-Mannen die größtmögliche Chance, doch der Ball wird über die Latte gedonnert. Dies ist die Initialzündung für die Hausherren, die fortan mächtig Dampf machen und sich noch vor der Pause einen 5:0-Vorsprung herausschießen. Torjäger Bartlmä Schwabl trifft gleich viermal (13', 16', 28' und 35'). Sein Quattropack wird nur durch das 3:0 von Kapitän Patrick Enn unterbrochen. Das Spiel ist somit schon nach 45 Minuten entschieden. Die Tore von Eric Niederseer (60') und Joker Marco Schneider (83') sind nur mehr Draufgabe. Der USC Saalbach/Hinterglemm macht nach Anlaufschwierigkeiten keine Gefangenen und gewinnt 7:0. Vierfachtorschütze Bartlmä Schwabl erzielt übrigens seinen 30. Saison- und gleichsam 100. Karrieretreffer.

Stimme zum Spiel:

Josef Kendler, Trainer USC Saalbach/Hinterglemm:

"Wir haben seit langem wieder einmal gut gespielt. Wir scheinen uns erfangen zu haben. Der Sieg hat jedenfalls gut getan. Wir waren das weitaus bessere Team und haben im Gegensatz zu den letzten Wochen endlich unsere Chancen genutzt. Nach dem verschossenen Elfer der Neukirchener sind wir gut ins Spiel gekommen und haben bald - schön herausgespielte - Tore erzielt. Das Spiel war früh gegessen. Bartlmä Schwabl war überragend. In Sachen Titel sind unsere Chancen jetzt besser als vor dieser Runde. Bad Gastein und Radstadt haben jetzt das direkte Duell, da können wir zumindest einen der beiden überholen. Wir haben in Altenmarkt aber eine sehr schwere Partie. Ich hoffe, dass sie nicht viele Kampfmannschaftsspieler einsetzen. Wir müssen jetzt aber sowieso unsere Spiele gewinnen und dann werden wir sehen, was herauskommt. Der Meistertitel wird schwierig, aber da es wohl zwei Aufsteiger geben wird, hoffen wir, dass wir da dabei sind. Wenn dem so ist, sind wir glücklich. Wenn nicht, haben wir auch eine hervorragende Saison als Aufsteiger hingelegt."

Geschrieben von Lukas Kollnberger

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