Umkämpftes Lungau-Derby! USV Zederhaus gewinnt in Ramingstein

USC Ramingstein
USV Zederhaus

Die Vorbereitung auf das Derby der beiden Lungauer Klubs der 1. Klasse Süd verlief völlig konträr. Während der USC Ramingstein sich zuerst zuhause in Form kanterte, um dann auswärts scheinbar die Kräfte zu schonen, wurde der USV Zederhaus vor zwei Wochen komplett am falschen Fuß erwischt, um dann in der letzten Runde einen 7:0-Mutmacher einzufahren. Im direkten Duell, von manchen auch zur Mutter aller Lungau-Derbys erklärt, hatten in den letzten Jahren stets die Zederhauser die Nase vorne. Der letzte Ramingstein-Sieg datiert vom 29. Juli 2006. Seitdem sind mehr als zehn Spiele vergangen. Der USC konnte in diesen nur einen einzigen Punkt holen. Viel fehlte an diesem Wochenende nicht, um endlich wieder zu gewinnen. Übrigens: Jetzt Trainingslager buchen!

Daniel Pfeifenberger nimmt Ramingsteinern Wind aus den Segeln

Vor mehr als 300 Zusehern gehen die Gäste rasch in Führung. Daniel Zanner zieht nach drei Minuten ab und sein Schuss wird unhaltbar abgefälscht - 0:1! 20 Minuten später ist es Goalgetter Daniel Pfeifenberger, der den zweiten Treffer besorgt. Er wird mit einem tollen Pass bedient, umkurvt den Keeper und schiebt ein. Die Zederhauser sind in den ersten 45 Minuten das bessere Team. Kurz vor und nach dem Pausenpfiff melden sich die Hausherren aber eindrucksvoll zurück. Armin Djulic verkürzt noch vor dem Seitenwechsel, um dann in Minute 49 nachzulegen. Die Partie ist wieder offen, doch nach einem Konter des USV darf sich Daniel Pfeifenberger in Minute 53 vom Elfmeterpunkt versuchen. Er verwertet souverän und stellt so die Weichen neuerlich auf Auswärtssieg. Der Ramingsteiner Versuch, die Wende herbeizuführen, ist abgeblasen. In der restlichen Spielzeit passiert nicht mehr viel. Die Tosch-Mannen können nicht mehr zusetzen. Das Match trudelt aus. Die Zederhauser gewinnen mit 3:2 und bleiben Neunter des Klassements. Sie halten nun ebenso bei zehn Punkten wie die weiterhin siebtplatzierten Ramingsteiner.

Stimmen zum Spiel:

Sebastian Tosch, Trainer USC Ramingstein:

"Das war ein Duell auf Augenhöhe. Nach dem 0:2 hat es nach einem Zederhaus-Sieg ausgesehen, aber wir haben nach einem frühen Wechsel den Ausgleich geschafft und waren danach spielbestimmend und besser. Die Zederhauser haben aber einen strittigen Elfmeter bekommen. Danach war die Luft draußen. Wir haben es nach dem 2:2 verabsäumt in Führung zu gehen. So ist Zederhaus der glückliche Sieger. Wir haben angesichts der Ausfälle eine ansprechende Leistung gezeigt. Wir wollten aber gewinnen. Dieses Ziel haben wir nicht erreicht. Deshalb können wir auch nicht zufrieden sein. Für die Fans war es ein tolles Spiel. Vor allem um die Halbzeit herum, als wir aufgekommen sind, war die Stimmung super."

Markus Baier, Sektionsleiter USV Zederhaus:

"Ein ausgeglichenes Spiel! Die erste Halbzeit hat uns gehört, die zweite Halbzeit eher den Ramingsteinern. Wir hätten zur Pause 2:0 führen müssen. Mit dem Abpfiff haben wir aber den Anschlusstreffer kassiert. Am Ende hat es doch noch gereicht. Wir haben noch Luft nach oben. Das Spiel selber war komisch. Es war keine Derbystimmung. Es war von beiden Seiten nicht viel Kraft dahinter."

 

Geschrieben von Lukas Kollnberger

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