Bischofshofen siegt in hitzigem Derby

 

In einembischofshofen bsk hitzigen Derby hatte Bischofshofen daheim gegen die 1B des Nachbarn aus St. Johann das glücklichere Ende für sich. Vor 300 Zuschauern hatten die Gäste zur Pause mit einer 2:1-Führung noch knapp die Nase vorn, in der zweiten Halbzeit kämpfte die Heimelf aber ohne Ende, erzwang das nötige Glück und konnte durch ein Eigentor sowie einen umstrittenen Elfmeter der Partie sogar noch eine Wende geben.

Schon nach wenigen Minuten stockt den Zusehern der Atem. Daniel Höller wird von einem Bischofshofner brutal am Knie erwischt, Schiedsrichter Michael Pointner sieht aber keine Veranlassung, eine Karte zu zücken. Höller muss daraufhin ausgewechselt werden, es sieht nach einer schweren Verletzung aus. Sichtlich geschockt braucht St. Johann ein wenig, um wieder ins Spiel zu kommen. Ein Abwehrfehler führt in der 23. Minute dann zum 1:0 für die Heimischen, Kampfmannschaftsdebütant Christopher Bernhard drückt den Ball zu seinem Premierentor über die Linie. Fünf Minuten später kommen die Gäste aber auf etwas kuriose Weise schon zum Ausgleich. Ein Bischofshofner will sich an der Seitenoutlinie behandeln lassen, der Assistent verweigert ihm aber das Verlassen des Platzes. So hebt der Spieler das Abseits auf, Gökhan Gürses nutzt die Gunst der Stunde und trifft zum 1:1. Die wesentlich aktiveren Gastgeber müssen in der 38. Minute sogar den Rückstand einstecken, ein Tausendguldenschuss von Bülent Öztürk landet unhaltbar im Tor von Bernhard Hansen.

Elfmeter entscheidet nach Eigentor das Spiel

Mit viel Kampfgeist und einer aggressiveren Spielweise als die St. Johanner kommt Bischofshofen nach der Halbzeit wieder gut ins Spiel und hat in Minute 53 quasi das Glück erzwungen. Ein Eigentor von Marc Ackerl bedeutet das verdiente 2:2. Die Partie wird spannender, die nächste spielentscheidende Szene passiert aber erst in der 78. Spielminute. Es ertönt ein Elfmeterpfiff vom Schiedsrichter, der die Geister scheiden lässt. Fabio Ingolitsch zeigt sich unbeeindruckt von der Aufregung der Gäste und verwertet den Strafstoß zum 3:2 für die Heimischen. Es entwickeln sich hektische Schlussminuten, Bischofshofen kommt in der Verteidigung noch etwas ins Schwimmen, kann die drei Punkte aber dann doch über die Zeit retten. In der Nachspielzeit brennen bei Gökhan Gürses die Nerven durch, seine rote Karte wegen Beleidigung bildet den Abschluss der Partie.

Stimmen zum Spiel:

Eduard Budemayr (Trainer TSV St. Johann 1b): „Der Gegner war kämpferisch stärker und hat dadurch gewonnen. Der Elfer war auch komisch, aber das ist jetzt nun mal so.“

Johann Weiß (Sektionsleiter SK Bischofshofen): „Für uns waren diese drei Punkte extrem wichtig für das Selbstvertrauen. Es gibt nichts Schöneres als einen Derbysieg, unsere Burschen haben das auch dementsprechend gefeiert - in St. Johann!“

 

von Andreas Rachersberger

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