2:0 im Derby - Bad Hofgastein fixierte Pfarrwerfens Abstieg

Derbys haben bekanntlich eigene Gesetze. Einen ganzen Lauf aushebeln können sie aber doch nicht. Und so überraschte es nicht, dass sich der SC Bad Hofgastein im Pongauer Kräftemessen mit Absteiger SC Pfarrwerfen schwer tat, am Ende aber doch mit 2:0 gewann. Christoph Ehrenecker und Kapitän Philip Rigl schossen die Sendlhofer-Crew auf die Siegerstraße. die Gäste beendeten die Partie nach dem späten Ausschluss von Thomas Steiner zu zehnt. Bad Hofgastein ist damit 15 Partien unbesiegt und unbeirrt auf Kurs Richtung Durchmarsch, die Lottermoser-Truppe hingegen fix aus der 1. Landesliga abgestiegen.

Selten aber doch: Der Aufsteiger muss umstellen. Da Tiefenbacher gesperrt ist und Ersatz Schaireiter wegen eines Arbeitsunfalls ebenso fehlt, kehrt Stephan Jastrinsky erstmals im Frühjahr in die Startelf zurück. Gegner Pfarrwerfen, der ebenso umstellt, kämpft im Derby um seine letzte Chance im Abstiegskampf, ist zu Beginn aber eher Zuseher. Die Heimischen spielen sich alsbald in einen Rausch und finden durch Strobl und Stuhler erste gute Chancen vor. Keeper Björn Gstatter hält sein Tor aber sauber. Auf der Gegenseite haben die Hausherren Glück, als eine Rettungsaktion im letzten Moment gelingt. Hofgasteins Co-Trainer Josef Fischer analysiert: "Pfarrwerfen hat vor der Pause zunächst darauf geschaut, dass hinten nichts passiert. Es war das erwartet schwere Spiel." Das torlos in die Kabinen geht.

Doppelschlag setzt Lauf fort

Irgendwann muss sich der Druck bezahlt machen, denken sich die Gastgeber. Und er tut es. Nach einer Ecke gelingt Christoph Ehrenecker per Kopf sein zweites Saisontor - zugleich der Befreiungsschlag für sein Team  -1:0 (67.). Als Kapitän Philip Rogl wenig später nach einem verlängerten Einwurf auf 2:0 erhöht, ist das Spiel entschieden - 2:0 (74.). Gäste-Goalie Björn Gstatter verhindert noch Schlimmeres, als er einen Katschthaler-Freistoß aus dem Kreuzeck fischt und die Gäste vor weiteren Gegentoren bewahrt. Unrühmlicher Schlusspunkt: Pfarrwerfens Thomas Steiner sieht in der Nachspielzeit die gelb-rote Karte nach wiederholtem Foulspiel. "Man merkt einfach, dass es läuft bei uns. Wir entwickeln uns auch spielerisch weiter und freuen uns, dass der Lauf anhält", sagt Fischer. Trotz der wichtigen Rolle im Aufstiegsrennen will der vorläufge Tabellenzweite nur von Spiel zu Spiel denken. Von denen er freilich 15 in Folge nicht verloren hat. Mit dem Derby-2:0 besiegelt der Aufsteiger so nebenbei auch den Abschied der Pfarrwerfener aus der 1. Landesliga nach zwei Jahren Zugehörigkeit.

Die Besten: Molnar, Rogl bzw. Gstatter.

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.