80 Minuten in Überzahl! Union Henndorf mit glanzlosem Erfolg in Gneis

USK Gneis
Union Henndorf

Die Union Henndorf ist noch nicht wirklich im Frühjahr angekommen. Nach der Auftaktpleite gegen den ASV Salzburg mühte sich der Tabellenzweite, der eine Rückkehr in Salzburgs höchste Spielklasse anstrebt, auch am zweiten Spieltag. Beim abgeschlagenen Aufsteiger und Tabellenschlusslicht USK Gneis, der in der Vorwoche seine ersten Punkte in der 1. Landesliga holte und dementsprechend selbstbewusst in dieses Spiel gehen konnte, ging die Brandner-Truppe zwar früh in Führung, tat in einer 80-minütigen Überzahl aber nur das Nötigste, um am Ende als Sieger vom Platz zu gehen. Mit den drei Punkten näherte man sich immerhin den führenden Berndorfern, die beim ASV nicht über ein Remis hinauskamen. Der USK Gneis hat sowieso andere Gegner als die Henndorfer.

Ausschluss in Minute zehn

So klar die Verhältnisse vor dem Match schienen, so schnell bestätigt sich samstags das Vorurteil überlegener Henndorfer. Nach zehn Minuten muss Gneis-Schlussmann Thomas Ramsauer die Notbremse ziehen. Er blickt in den Roten Karton und wird des Feldes verwiesen. Die Gäste dürfen sich vom Elfmeterpunkt versuchen. Christian Grössinger tritt an, vergibt jedoch diese hochkarätigste aller Chancen. Sein Team bleibt jedoch am Drücker. Thomas Taucher zirkelt eine feine Flanke in den Sechzehner und nun macht es der Offensivspieler besser und stellt auf 1:0. Gegen eine dezimierte und aus Ermangelung eines Ersatztorwarts nun mit einem Feldspieler im Gehäuse agierenden Gneiser ist der Favorit das ungefährlichere Team. Die geschwächten Tripp-Mannen wehren sich ungemein aufopferungsvoll und betreiben nicht nur Schadensbegrenzung. Sie finden die beiden einzigen weiteren Tormöglichkeiten des ersten Durchgangs vor.

Henndorf wenig überzeugend

In der Kabine der zwar in Front befindlichen, aber nicht überzeugenden Gäste dürfte es aufrüttelnde Wort gegeben haben, denn gleich nach Wiederanpfiff erhöhen die Henndorfer auf 2:0. Thomas Taucher glänzt erneut als Assistgeber. Seiner Hereingabe nimmt sich Valerian Höfler an der zweiten Stange an. Er vollendet mit der Ruhe eines Routiniers. In weiterer Folge geht dem USK zunehmend die Kraft aus. Die Heimelf kann nicht mehr zusetzen, aber auch Henndorf ist von einem Spielrausch weit entfernt. Man legt in Minute 70 durch Markus Grössinger nach, kassiert sieben Minuten später aber das 1:3. Christian Schnöll ist mit einem direkten Freistoß erfolgreich. Der Anschlusstreffer gelingt nicht mehr.

Stimme zum Spiel:

Josef Grössinger, Sektionsleiter Union Henndorf:

"Das Spiel war nicht berauschend. Es ist vor allem ärgerlich, wenn man kaum einen Unterschied zwischen zehn und elf Mann erkennt. Gneis hat tollen Einsatz gezeigt, von uns war das aber schlicht zu wenig. Der Platz war schwierig zu bespielen. Das war aber für beide Teams gleich. In der zweiten Halbzeit hatten wir zumindest ein paar Chancen. Der Sieg ist demnach verdient, aber nach dem 1:3 hätte es durchaus auch noch einmal eng werden können. Der Gegner wurde aber nicht mehr zwingend."

 

Geschrieben von Lukas Kollnberger

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