Abtenau-Sieg von Rassismus-Vorwurf überschattet

Beim Spitzenspiel der 2. Klasse Nord B stand am Wochenende leider nicht nur der Fußball im siezenheim ufcVordergrund: Abtenauabtenau sportunion, das gegen den Tabellenführer Siezenheim knapp mit 1:0 siegte, sieht sich nach der Partie Rassismus-Vorwürfen ausgesetzt. Siezenheim-Trainer Raphael Ikache ist auf seinen Gegenüber Gerhard Mitterlechner nicht wirklich gut zu sprechen. Angeblich hat Mitterlechner die beiden Siezenheim-Kicker Damir und Dominik Borozni unter der Partie rassistisch beleidigt. Der Abtenau-Trainer weißt alle Vorwürfe zurück und droht Ikache mit einer Klage.

Im Spitzenspiel zwischen dem Tabellenzweiten Abtenau und Siezenheim sahen die rund 150 Zuschauer von beiden Seiten eine gute Partie mit vielen Chancen. Letztendlich gingen die Tennengauer dank eines Treffers von Patrick Eckschlager als Sieger vom Platz. Nach der Partie rückte der Fußball aber in den Hintergrund. "Meine beiden Spieler Dominik und Damir Borozni wurden vom gegnerischen Trainer und einem Zuschauer rassistisch beleidigt", ist Siezenheim-Trainer Raphael Ikache auch einige Tage nach der Partie noch aufgebracht. Sein Gegenüber Gerhard Mitterlechner weißt alle Vorwürfe von sich: "Ich habe sicher niemanden beschimpft. Ein Zuschauer von uns hat die gegnerischen Spieler rassistisch angegriffen. Ich habe ihm aber sofort gesagt, dass er solche Meldungen unterlassen soll." Auch nach der Partie gingen die Wogen in Abtenau hoch, die Versionen sind wieder unterschiedlich: "Die Borozni-Brüder haben mir gedroht, dass sie mich zusammenschlagen", so Mitterlechner. Anders sieht es Ikache: "Von meinen Spielern wurde Mitterlechner auf keinen Fall bedroht. Ich bin als Letzter in die Kabine gegangen, habe also alles mitbekommen."

Mitterlechner droht mit Klage

Möglicherweise hat die Partie für beide Seiten ein Nachspiel: Siezenheim will beim Salzburger Fußballverband Anzeige erstatten, sollten die Abtenauer "verurteilt" werden, dann droht ihnen eine saftige Geldstrafe. Mitterlechner will die Vorwürfe aber nicht auf sich sitzen lassen: "Sollte Ikache weiter solche Behauptungen aufstellen, dann überlege ich mir ihn zu klagen. Ikache muss lernen anständig zu verlieren und nicht irgendwelche Behauptungen aufstellen." Schiedsrichter Sergej Provci hat von den angeblichen Beleidigungen nichts mitbekommen und somit auch keine Anzeige verfasst.

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