FC Annaberg-Lungötz schöpft Potenzial noch zu selten aus

FC Annaberg-Lungötz

Im Vorjahr auf Platz vier gelegen, wollte sich der FC Annaberg-Lungötz auch heuer im Spitzenfeld des 2. Klasse Süd-Klassements niederlassen. Daraus wurde jedoch nichts. Die Mannschaft von Headcoach Eduard Wohlesser verschlief den Start und fand im Herbst nicht mehr dauerhaft in die Spur. Auf drei Auftaktpleiten ließen die Tennengauer zwar zwei volle Erfolge gegen die beiden Topteams aus Großarl und Bischofshofen folgen, doch prompt riss der Faden wieder. Aus den folgenden sieben Partien landeten nur vier Zähler auf dem Punktekonto. Zehn Körner bedeuten den achten Zwischenrang und damit einen Platz im unteren Drittel.

Großes Potenzial noch zu selten ausgeschöpft

Mit dem Herbstdurchgang zeigt sich Sektionsleiter Martin Oberauer nicht ganz einverstanden: "Im Frühjahr soll ein bisschen mehr herausschauen. Wir wollten uns im oberen Tabellendrittel präsentieren. Das ist uns nicht gelungen." Relativierend können sowohl die lange Verletztenliste als auch das junge Durchschnittsalter angeführt werden. "Unsere Mannschaft ist im Schnitt 19 Jahre alt. Wir haben sehr viele gute junge Spieler. Wenn sie noch besser eingespielt sind, bin ich zuversichtlich, dass das zusehends besser wird", hat Martin Oberauer Vertrauen in das Leistungsvermögen des Kaders. Das große Potenzial belegen auch die drei Siege, die ausgerechnet gegen drei Mannschaften aus den Top-5 gelangen. Von Wintertransfers lässt der Klub nicht nur deshalb die Finger, will man weiter auf die Eigenen setzen.

Vorbereitung führt in den Süden

Mit unverändertem Team geht es nun in die Frühjahrsspielzeit. "Wir stecken mitten in der Vorbereitung. Bislang läuft alles nach Plan!", weiß Annabergs Sektionsleiter von keinen Problemen zu berichten. Während man in der Winterpause auf freiwilliger Basis auf dem Hallenboden zauberte, steht seit letzter Woche auch offiziell Fußballtraining am Programm. Zweimal in der Woche trifft man sich, um langsam wieder in Tritt zu kommen. Einerseits wird gelaufen, andererseits in der Halle an Kraft und Technik gefeilt. Als Highlight der Aufbauzeit steht im März erstmals ein Trainingslager im kroatischen Novigrad an. "Wir probieren das jetzt einmal aus, nachdem unser Freunde aus St. Martin von den tollen Bedingungen geschwärmt haben", freut sich auch Martin Oberauer auf die neue Erfahrung, die den Rohdiamanten den letzten Schliff geben soll, um in der Rückrunde das vorhandene Potenzial vermehrt auszuschöpfen.

 

Geschrieben von Lukas Kollnberger

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