Tavares weg, Gneis trotzdem gelassen

Da in der 2. Landesliga Nord vermutlich nur ein Verein absteigen wird, geht der USK Gneis trotz des zwölften Tabellenplatzes recht locker in die Winterpause. Vor allem auch deshalb, weil man mit den meisten Gegnern fast auf Augenhöhe war. Mit einer Top-Vorbereitung samt Trainingslager im Südburgenland will Trainer Josef Huber den Sprung unter die ersten zehn schaffen.

In den ersten drei Spielen der Saison war alles dabei: Sieg, Unentschieden und Niederlage. So ging es auch den gesamten Herbst weiter. Eine gute Leistung war von einer schlechten rasch wieder vergessen gemacht und umgekehrt. Warum es in Gneis nicht nach Wunsch lief, weiß Trainer Josef Huber ziemlich genau. "Wir haben eine sehr junge Mannschaft, in der die meisten Spieler noch unter 19 Jahren sind. Außerdem hat es rund um Tavares ziemliche Unruhen gegeben." Paulo Tavares zeigte zwar in den ersten Spielen seine große Klasse, fiel aber danach immer mehr durch Undiszipliniertheiten auf. "Es hat immer Probleme mit ihm gegeben. Auch mit den Zuschauern. Manchmal ist er zu spät gekommen und dann war da noch die rote Karte", so Huber über den guten Fußballer. "Sportlich hat es gepasst." Tavares hat den Verein verlassen, wo es ihn hinzieht, weiß Huber nicht. "Zuerst war Köstendorf im Gespräch, das hat sich aber glaube ich auch schon zerschlagen.

Vertrauen in Rückkehrer

Damit geht Gneis aber natürlich ein Torjäger ab. Schon im Herbst war man nicht gerade als Tormaschine bekannt. "Ich hoffe, dass Thomas Garnitschnigg wieder öfter zum Training und zu den Spielen kommen kann. Er ist bei der Polizei und hatte dadurch jetzt nicht so viel Zeit. Mit Rohrmoser haben wir außerdem noch einen Spieler von Bürmoos geholt. Mit Sebastian Gschwandtner kommt ein weiterer Spieler zurück. Er bindet sich nach einer langen Verletzungspause wieder die Schuhe. "Das Niveau ist in der Liga so ausgeglichen. Mit einem Lauf bist du gleich auf Position acht. "Mit einer Bombenvorbereitung wollen wir Mitte Jänner starten und einen Sprung nach vorne machen. Wir haben schon mit den Spielern gesprochen, alle wollen ordentlich mitziehen", freut sich Huber auf das Frühjahr. Im Südburgenland wird ein Trainingslager abgehalten, mit dem man sich optimal auf die ersten Gegner vorbereiten will.

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von Harald Dworak

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