HSV: "Verjagen" Schiedsrichter Weishäupl-Trio?

Eigentlich hätte der HSV Wals am Samstag Grund zum Feiern gehabt: Die Walser gewannen zu Hause gegen diewals heeres_sv Anif 1b nach 0:2-Rückstand mit 5:3 und bleiben weiterhin an den Spitzenteams der Liga dran. HSV-Trainer Jürgen Weishäupl war nach dem Spiel aber nicht zum Feiern zumute: Sein Sohn und Dreifach-Torschütze Christoph Weishäupl wurde wenige Minuten vor dem Schlusspfiff nach einem Dutzend-Foul des Feldes verwiesen. Danach kam es in Wals zu tumultartigen Szenen, Weishäupl denkt im Gespräch mit unterhaus.at laut über eine baldige Rückkehr nach Deutschland nach.

Der HSV erwischte im Heimspiel gegen die Anif 1b einen schlechten Start und lag nach 31 Minuten mit 0:2 zurück. Bis zur Halbzeit war die Partie aber gedreht: Ein Doppelpack von Christoph Weishäupl und ein Treffer von Christopher Greil brachten die Walser noch vor der Pause in Front. In der 72. Minute kassierten die Walser den Ausgleich. Die HSVler steckten aber nicht auf und gingen durch den dritten Treffer von Christoph Weishäupl wieder in Führung. Nur eine Minute später wurde der Dreifach-Torschütze nach einem Foul im Mittelfeld des Feldes verwiesen. "Es war sicher keine berechtigte rote Karte, wenn überhaupt dann war es eine gelbe Karte", ärgert sich der deutsche HSV-Trainer Jürgen Weishäupl, der nach dem Ausschluss seinen Sohn persönlich vom Platz holte und von Schiedsrichter Martin Angermann ebenfalls mit der roten Karte bedacht wurde. "Es ist zu einem Gerangel gekommen, ich bin nur auf das Feld gekommen um Christoph vom Platz zu holen", so Weishäupl, der auch vom Gegner enttäuscht ist: "Nach der roten Karte wurde Christoph noch von einem Gegenspieler tätlich angegriffen, leider ist die Szene hinter dem Rücken des Schiedsrichters passiert." Mit einem Mann weniger erzielten die Heimischen kurz vor Schluss sogar noch das 5:3 und feierten den vierten Saisonsieg.

Weishäupl zurück nach Deutschland

Freuen konnte sich Weishäupl über die drei Punkte aber nicht: "Ich weiß nicht was die Schiedsrichter gegen uns haben. Herr Angermann hat bis zum Ausschluss gut gepfiffen, nur die rote Karte war überzogen." Im ersten Zorn wollte Weishäupl den Trainerposten sogar sofort hinschmeißen. "Wir lassen die Mannschaft aber sicher nicht im Stich. Wenn Christoph am Mittwoch aber mehr wie ein Spiel bekommt, dann gehe ich im Winter mit meinen zwei Söhnen wieder nach Deutschland zurück." Nicht nur Weishäupl beschwert sich immer wieder über schwache Schiedsrichter-Leistungen, auch Gneis-Trainer Josef Huber ist letzte Woche der Kragen geplatzt. "Huber hat vollkommend recht. Ich teile seine Meinung zu 100 Prozent."

von Thomas Gottsmann

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