USK Piesendorf: Ein gelassener Winterkönig nimmt es mit dem Gasteinertal auf

USK Piesendorf

Der USK Piesendorf hat in der Winterübertrittszeit sein Vorhaben in die Tat umgesetzt und den Kader auf breitere Beine gestellt. Während Imdat Karaarslan im Frühjahr im Trikot des FC Zell am See zu bestaunen ist, streifen drei neue Kicker die Dress des Spitzenreiters der 2. Landesliga Süd über. Wirklich neu ist in Piesendorf aber nur Patrick Marcher. Der als Sechser oder Innenverteidiger einsetzbare Defensivspezialist hielt wie Manuel Entleitner zuletzt die Farben der Pinzgauer Bezirkshauptstadt hoch. Der für seine Schnelligkeit berüchtigte Außenspieler Manuel Entleitner fällt wie der routinierte Panther Hannes Leo unter die Kategorie Rückkehrer. Die Integration der Neuerwerbungen ging daher recht leicht von der Hand, wie Sportchef Bernd Ceol bestätigt: "Die Neuen haben sich toll eingelebt und hinterlassen einen blendenden Eindruck. Sie verleihen uns weitere Stabilität und sind absolute Verstärkungen."

Ein gelassener Winterkönig

Nach dem erfolgreichen Herbstdurchgang, der den Pinzgauern eine gekrönte Winterruhe verschuf, hegt der Klub durchaus Ambitionen, sich nicht mehr vom Thron schubsen zu lassen. Bernd Ceol gibt sich aber gelassen: "Wir wollen schon vorne bleiben, aber der Aufstieg ist kein Muss. Falls er passieren sollte, nehmen wir ihn allerdings gerne mit." Dass die Mannschaft über die Qualität für einen Spitzenplatz verfügt, steht für Piesendorfs Sportlichen Leiter jedenfalls außer Frage: "Unser Kader gehört sicher zu den drei besten der Liga. Gerade die Entwicklung der jungen Spieler ist sehr gut und stimmt uns zuversichtlich. Mit den jüngsten Verstärkungen haben sich die Erwartungen weiter nach oben verschoben."

In voller Fahrt

In der Vorbereitung befindet sich der um Machterhalt bemühte Winterkönig seit Ende Jänner. Viermal pro Woche trifft sich die Mannschaft von Chefcoach Franz Seiler, um wieder Fahrt aufzunehmen. Jeden Samstag genießen die Kicker die tollen Bedingungen auf der Saalfeldener Kunstrasenanlage. Zudem übt man einmal wöchentlich in der Sporthalle und zweimal geht es auf die Laufpiste. Als Trainingsschwerpunkte nennt Bernd Ceol sowohl die Verbesserung des Ballbesitzspiels als auch das schnelle Umschalten. In den Trainingseinheiten, aber auch in den ersten beiden Testmatches funktionierte das, nach Aussage des USK-Managers, bereits recht anständig.

Wider das Gasteinertal

Die ersten beidem Probepartien führten gegen Teams aus dem Gasteinertal. Am Donnerstag, den 18. Februar, forderten die Seiler-Jungs den 1. Landesliga-Vertreter SC Bad Hofgastein. "Für uns war das ein relativ guter erster Test. Wir haben gut gespielt", sagt Bernd Ceol. Dass er sich zufrieden zeigt, verwundert wenig, gewann seine Mannschaft immerhin mit 4:2. Beide Halbzeiten gingen an die Pinzgauer, bei denen Tamas Kocsis, Gabor Sztancs, Christopher Redl und Michael Trauner als Goalgetter in Erscheinung traten. Recht ähnlich verlief der zweite Test, der am Dienstag gegen den in der 1. Klasse Süd eine gute Rolle spielenden FC Bad Gastein veranstaltet wurde.

In zwei Akten

Auch wenn die Piesendorfer dieses Mal als 1:3-Verlierer vom Feld schreiten mussten, kennt Bernd Ceol keinen Kummer: "Wir haben eine ordentliche Leistung gezeigt und das Spiel diktiert. Die drei Gegentreffer sind nach individuellen Patzern gefallen. Trotzdem war das ein weiterer guter Test." Der Sportchef sieht zudem Parallelen zum ersten Match: "Im Grunde war das ein ähnliches Spiel wie gegen Bad Hofgastein, nur mit schlechterer Chancenverwertung und blöden Eigenfehlern." Der Winterkönig scheint also auf dem richtigen Weg. Jetzt ist die Zeit für die individuellen Böcke, damit das Fehler-Pulver zum Meisterschaftsstart verschossen ist.

 

Geschrieben von Lukas Kollnberger

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