Leogang bremst Piesendorf im Derby spät aus

Das Pinzgauer Derby zwischen dem SC Leogang und dem USK Piesendorf war nichts für schwache Nerven. Nachdem die Gäste einen 0:1-Rückstand in eine Führung umgemünzt hatten, schlugen die Platzherren auf den letzten Metern gleich doppelt zu. Damit ging die Serie der im Frühjahr bis dato makellosen Piesendorfer zu Ende.

Fotocredit: Fussball-Impressionen vom Salzburger Unterhaus (ARCHIVBILD)

 

Piesendorf stärker, Leogang effektiver

"Piesendorf war viel besser im Spiel, hatte mehr Zug zum Tor und etliche Torchancen", sah Florian Grill, Leogangs Sportlicher Leiter, einen starken Beginn der Gäste. Das Einzige, was den Entleitner-Männern zu diesem Zeitpunkt fehlte, war die Belohnung in Form eines Treffers. Wesentlich effizienter zeigten sich hingegen die Heimischen, die sich gleich mit dem ersten gelungenen Angriff in Führung kanonierten. Roland Quehenberger fand mit einem herrlichen Diagonalball Mario Lucic, der gekonnt vollstreckte (42.).

 

Ceol-Ausschluss als Gamechanger

Von diesem Nackenschlag ließ sich Piesendorf weiß Gott nicht beirren und blieb auch nach dem Seitenwechsel die bessere Mannschaft. Der Unterschied zur ersten Hälfte? Nun sollte sich die Domianz der Gastelf auf der Anzeigetafel niederschlagen. Wie bereits gegen St. Michael zeigte Maurizio Peitler (55., 77.) erneut mit einem Doppelpack auf, verwandelte einen 0:1-Rückstand in einen 2:1-Vorsprung. Voll auf Siegkurs liegend kam's für die Piesendorfer im Finish jedoch knüppeldick. Erst sah der gelbverwarnte Sebastian Ceol wegen Ballwegschießens die Ampelkarte (87.), dann stellten Lucic per Freistoß (88.) und Quehenberger (91.) das Spiel doch noch auf den Kopf. "Dass wir das noch drehen, hätte ich mir nicht gedacht", blies Grill nach dramatischen Schlussminuten tief durch.

 

Piesendorf-Run vorbei

Während Leogang Druck auf den Vierten St. Michael ausübte, den Rückstand zumindest bis Sonntag auf einen Zähler reduzierte, riss die Piesendorfer Siegesserie. Nach sechs vollen Erfolgen hintereinander ging der Tabellenzweite erstmals seit 21. Oktober des vergangenen Jahres leer aus.

 

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