Landescup

Kuchl ist Landescupsieger 2022

Der SFV-Stiegl-Landescup-Sieger 2022 heißt SV Kuchl! Die Tennengauer setzten sich in einem packenden Finale gegen Ligakontrahent SK Bischofshofen mit 3:2 durch. Krass: Der spätere Titelgewinner war bis zur 81. Spielminute fast schon aussichtslos mit 0:2 zurückgelegen.

Fotocredit: SV Raika Kuchl

 

Bischofshofen mit einer Hand am Pott

"Freilich tut es weh. Zumal es 70, 75 Minuten lang ziemlich eintönig und der Gegner so gut wie ohne Torchance war", gab Bischofshofen-Coach Andreas Fötschl zähneknirschend zu Protokoll. Die Pongauer starteten furios in dieses Finale und durften schon früh über Ojdanics Führungstreffer jubeln (5.). "Wir haben versucht Fußball zu spielen und uns Torchancen zu erarbeiten, was uns aber lange nicht wirklich gelungen ist", berichtete Christian Seidl, Kuchls Sportlicher Leiter. Wenige Sequenzen nach dem Seitenwechsel machte sich die Dominanz der BSKler noch deutlicher auf der Anzeigetafel bemerkbar, als Ukraine-Bomber Halenko auf 0:2 stellte (52.). "Danach hat es für uns alles andere als gut ausgesehen", rückte der Titelgewinn für Seidl zu diesem Zeitpunkt in weite Ferne.

 

Kuchler Stehaufmännchen holten Zwei-Tore-Rückstand auf

Mit dem Rücken zur Wand stehend legten die Kuchler im Schlussakt die Endspiel-Nervösität komplett ab. "Die Mannschaft hatte im Grunde nichts mehr zu verlieren", schilderte Seidl, dessen Belegschaft kurz vor Ultimo das schier Unmögliche möglich machte. Nachdem ein 20-Meter-Schuss von Simon Seidl im Bischofshofner Gehäuse detoniert war (81.) und Hübl einem ruhenden Ball die entscheidende Richtung gegeben hatte (88.), war die totgeglaubte Buck-Elf plötzlich wieder mittendrin statt nur dabei. "Der Anschlusstreffer ist etwas zu früh gefallen. Da hab' ich schon gewusst, dass es noch einmal eng wird", sagte Fötschl.

 

Mit Cupsieg ÖFB-Cup-Ticket gelöst

Nach der irren Aufholjagd der Kuchler rechneten alle, ja wirklich alle, mit einer Verlängerung. Weil aber Simon Seidl zum wiederholten Male nicht lange fackelte und die Kirsche, ähnlich wie beim 1:2, aus rund 20 Metern in die Maschen legte (92.), benötigte der SVK keine Überstunden, um den Cupsieg zu fixieren. "Wir hatten zum ersten Mal in unserer Vereinsgeschichte das Landescupfinale erreicht. Es ist unglaublich, dass wir das gleich im ersten Anlauf gewinnen konnten. Jetzt haben wir auch das ÖFB-Cup-Ticket. Ein schöner Erfolg für uns", strahlte Seidl. Derweil nahm's Fötschl sportlich: "Die Kuchler haben von der Bank gut nachlegen können. Mit dem nötigen Spielglück auf ihrer Seite haben sie sich das unterm Strich auch verdient."

 

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