Endlich! Wals-Grünau gelingt der ersehnte, erste "Dreier"

Der SV Wals-Grünau konnte einem fast schon Leid tun. Trotz ansprechender Leistungen war der Blick auf die Regionalliga Salzburg-Tabelle mehr als ernüchternd: Nach vier absolvierten Partien hielten sich die von Franz Aigner trainierten Mannen punktelos in der hinteren Tabellenregion auf. Leicht war die gestrige Aufgabe beim SV Austria Salzburg keinesfalls, dennoch gelang es den Grün-Weißen eine dicke, fette Duftmarke zu setzen. Dank einer ambitionierten und taktisch herausragenden Leistung sackten die Aigner-Boys drei Punkte ein.

 

Wals-Grünau lag schon wieder in Front

In der Anfangsviertelstunde machte die Salzburger Austria gehörig Dampf und sah dem Führungstreffer mitten ins Gesicht. "Wir haben zwei Hochkaräter vergeben", ärgerte sich Austria-Coach Christian Schaider. Unverhofft kommt oft - so auch gestern. Statt der einer violetten Führung durften in Minute 21 die Gäste jubeln: Wals-Grünau schaltete nach Ballgewinn schnell um und Marcel Bernhofer stellte auf 0:1. "Da haben wir uns defensiv im Zweikampf schlecht verhalten", erzählte Schaider. Somit lag der Aigner-Trupp, wie schon zuletzt gegen den SAK, Seekirchen und Grödig, auch am gestrigen Fußballnachmittag neuerlich voran. Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit wollten die Städter schnellstmöglich zum Ausgleich kommen. Möglichkeiten dafür waren da, jedoch konnten daraus keine Nutzen gezogen werden. Aber auch die Gastmannschaft hätte noch ein zweites Mal zubeißen können. Bei einem gut angetragenen, ruhenden Ball von Patrick Scheibenhofer war Austria-Goalie Christian Schlosser auf dem Posten.

 

Nach violettem Comeback folgte Scheibenhofers Todesstoß 

In der Anfangsphase des zweiten Spielabschittes durfte der SV Wals-Grünau abermals zum Torjubel abdrehen: Marcel Bernhofer schnürte in der 58. Spielminute seinen Doppelpack und verdoppelte damit die Führung seiner Elf - 0:2. "Obwohl es für uns bis dahin nicht rund gelaufen war, bewies meine Mannschaft eine enorme Moral", berichtete Schaider. Nach dem zwischenzeitlichen Zwei-Tore-Rückstand bäumten sich die Heimischen auf und konnten mit einem Doppelschlag wieder für ganze andere Verhältnisse sorgen: Erst zirkelte Marinko Sorda einen Freistoß in die Maschen (73.), ehe Matthias Theiner nach Seitfallzieher-Vorlage von Alexander Schwaighofer lediglich zwei Minuten später die Uhren wieder auf null stellte - 2:2 (75.). Auf der Zielgeraden haderten die Violetten mit dem Schiedsrichter. "Hödl wurde ganz klar gefoult. Das hätte Elfmeter geben müssen", konnte Schaider die Entscheidung des Referees Sebastian Gishamer absolut nicht nachvollziehen. Und für die Austrianer kam es noch böser, schoss Grünaus Patrick Scheibenhofer seine Farben gar zum Sieg - 2:3 (83.). "Niederlagen sind immer bitter, jedoch muss ich hinzufügen, dass diese verdient war. Wir waren nicht konsequent genug. Grünau hat hingegen alles reingeworfen", war es für Schaider und seine Truppe der erste volle Punkteverlust.

 

 

 

Redakteur: Maximilian Winkler

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