"Kollektives Totalversagen" - St. Johanner kommen in Wals-Grünau unter die Räder

Gestern Samstag kam es für Trainer Franz Aigner und seinen SV Wals-Grünau zu einem ganz speziellen Aufeinandertreffen, schwang Aigner von 2012 bis 2016 beim TSV St. Johann das Zepter. Sowohl für die Grün-Weißen als auch für die Pongauer ist der letzte Spieltag absolut nach Wunsch verlaufen. Die Grünauer streiften bei der Salzburger Austria (3:2) die langersehnten ersten Punkte ein, die St. Johanner saßen indes im Pongauer Derby gegen Bischofshofen mit 3:1 am längeren Ast. Umso überraschender also, dass die Lottermoser-Boys all die Tugenden, die sie in der Vorwoche noch so eindrucksvoll an den Tag gelegt hatten, dieses Mal komplett vermissen ließen. Am Ende ging der TSV böse mit 0:5 unter.

 

Lottermoser: "Waren furchtbar schlecht"

Der Start in diese 6. Runde verlief für die Pongauer denkbar ungünstig, zappelte der Ball nach lediglich acht gespielten Minuten zum ersten Mal im eigenen Netz: St. Johanns Goalie Dominik Waltl konnte eine eigentlich harmlose Hereingabe von der Seite nicht sichern, was Grünaus Matthias Pichler aus kurzer Distanz bestrafte - 1:0. Weckruf? Nein! Auch in der weiteren Folge fanden die Pongauer nicht ins Spiel und mussten kurz vor der Halbzeitpause einen weiteren Nackenschlag über sich ergehen lassen: Wieder tauchte Matthias Pichler gefährlich in der TSV-Box auf und knallte das Leder via Fallrückzieher in die Maschen - 2:0 (41.). Dem nicht genug, setzten die Hausherren 120 Sekunden später noch einen drauf: Christian Schnöll trug sich in die Schützenliste ein und sorgte für so etwas wie die Vorentscheidung - 3:0 (43.) "Wir waren nicht präsent und haben die Zweikämpfe nicht angenommen - also einfach nur furchtbar schlecht", brachte es St. Johann-Trainer Ernst Lottermoser knallhart auf den Punkt.

 

St. Johanner schlitterten in arges Debakel

"In der zweiten Hälfte haben wir wenigstens versucht, irgendwie noch zurückzukommen. Wenn wir das nicht getan hätten, hätte es noch schlimmer werden können", gab Lottermoser zu. Clevere Gastgeber zogen sich in den zweiten 45 Minuten etwas zurück und starteten stets brandgefährliche Konterangriffe. In Minute 62 das 4:0: St. Johanns Unglücksrabe Philip Volk bugsierte die Murmel ins eigene Eckige. Den Schlussstrich in einer schlussendlich recht einseitigen Partie zog Joker Moussa Dembele kurz vor Beginn der finalen Viertelstunde - 5:0 (74.). "Es war sozusagen ein kollektives Totalversagen. Bis auf einen Spieler hat die restliche Mannschaft null Einsatzwillen gezeigt", war es für Lottermoser eine Begegnung zum Vergessen.

 

 

 

Redakteur: Maximilian Winkler

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