Auch Saalfelden schaffte es nicht: SAK in Regionalliga Salzburg schier unaufhaltsam

In der Nonntaler HCS-Arena ging heute ein Spiel mit absolutem Endspielcharakter über die Bühne. Dort traf nämlich der Tabellenführer SAK 1914 auf den Tabellenzweiten FC Pinzgau Saalfelden. Der Favorit war im Vorfeld schier unmöglich auszumalen, brachten beide Teams eine Menge Qualität mit sich. Das Happy End trug letztlich die Farben blau und gelb. Trotz zwischenzeitlichem 0:1-Rückstand, was für den SAK fast schon zum Tagesgeschäft gehört, drehte die Fötschl-Crew die Partie noch zu ihren Gunsten und ging mit 3:1 als Champion vom Feld.

 

Spitzenspiel hielt, was es versprach

"Wir sind heute auf eine Top-Mannschaft mit riesigem Potenzial getroffen", streute SAK-Präsident Christian Schwaiger den Pinzgauern unzählige Rosen. Die Gäste machten gleich von Beginn an viel Betrieb, konnten sich dafür aber vorerst nicht belohnen. Nach exakt 21 gespielten Minuten schnalzte das Stimmungsbarometer ordentlich in die Höhe, als es nach einem rüden Foul von Saalfeldens Charles Adams den gelben Karton gab. "Für mich war es Dunkelrot. Adams holte Jukic mit zwei gestreckten Füßen voraus aus den Socken", hätte Schwaiger in dieser Situation liebend gerne eine andere Kartenfarbe gesehen. Während der Präsident der Nonntaler ("Die Pinzgauer waren um den Tick besser als wir) von leichten Vorteilen der Saalfeldener im ersten Durchgang sprach, verfolgte FCP-Sportmanager Hannes Rottenspacher ein wesentlich einseitigeres Spielgeschehen: "Wir waren nicht nur in Hälfte eins, sondern über die gesamte Spielzeit die klar bessere Mannschaft." Zum Leidwesen der knapp 550 Zuseher blieben in den ersten 45 Minuten Torerfolge aus und so ging es mit einem Zwischenstand von 0:0 in die Kabinen.

 

Business as usual - Ligaprimus schaffte wieder einmal den Turnaround

Der zweite Spielabschnitt startete dann gleich mit einem Paukenschlag: Andrew Brody zog auf der rechten Angriffsseite auf, spielte sich mit einem herrlichen Doppelpass in die SAK-Box und veredelte diese schöne Einzelaktion mit dem 0:1 (47.). "Für uns fast schon üblich, dass wir ein Gegentor brauchen", sah Schwaiger in der weiteren Folge aber einen immer besser werdenden Leader. Die Führung der Pinzgauer wahrte nicht lange. Nur fünf Minuten nach dem Dosenöffner von Brody hieß es in der HCS-Arena 1:1: Kapo Robert Strobl sorgte mit seinem erfolgreich verwandelten Strafstoß für den zwischenzeitlichen Gleichstand. "Eigentlich hätte es Einwurf für uns geben müssen. Unsere Spieler haben reklamiert, waren folglich unsortiert und so ist letztlich dann der Elfmeter zustande gekommen", ärgerte sich Rottenspacher über das für ihn und seine Saalfeldener "bittere Gegentor". Bis zum nächsten Treffer mussten die Besucher nur kurz Geduld beweisen. In Minute 57 fand ein Kircher-Freistoß das Köpfchen von Daniel Raischl, der zum 2:1 einnickte. "So schnell der Linienrichter die Fahne oben gehabt hat, so schnell hat er sie auch wieder heruntergezogen. Für mich war es ein klares Abseitstor", machte sich das Schiedsrichtertrio bei Rottenspacher heute wahrlich keine Freunde. Fehlentscheidungen hin, Fehlentscheidungen her - Fakt war, dass der FC Pinzgau mit Fortdauer der zweiten Spielhälfte einem knappen Rückstand hinterherlaufen musste und schließlich mehr und mehr ins Risiko ging. Statt dem gewünschten Ausgleichstreffer kassierte Saalfelden im Endspurt noch die dritte Hütte: Eine schöne und schnell vorgetragene Kombination versüßte Philipp Stadlmann mit dem 3:1 (87.). "Aufgrund der zweiten Halbzeit sprechen wir meiner Meinung nach von einem verdienten Sieg. Saalfelden hat uns heute alles abverlangt. Ich bin richtig stolz auf die Jungs, die wirklich eine mannschaftliche Top-Leistung abgeliefert haben", setzten sich Schwaiger und seine Nonntaler mit diesem Erfolg in der Tabelle etwas ab. Rottenspacher konnte sich indes Schwaigers Statement nicht anschließen: "Eine bittere und vor allem unnötige Niederlage. Wir haben aus sechs, sieben hundertprozentigen Möglichkeiten nur ein Tor gemacht, der SAK dafür aus einer Chance drei Tore."

 

Die Besten beim SAK: Pauschallob (herausragend: Hans-Peter Berger (TW)).

 

 

 

Redakteur: Maximilian Winkler

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