Erfolgreiche Wiedergutmachung - St. Johann legt Grödig übers Knie

Nach der herben 0:5-Schlappe zuletzt in Grünau, wollte der TSV St. Johann im Heimtreff mit dem SV Grödig gestern die richtige Reaktion zeigen. Die Grödiger reisten indes mit einer breiten Brust an, konnten sie in der abgelaufenen Runde die Salzburger Austria (3:0) tor- und punktelos nach Hause schicken. Nachdem die knusprigen Strafraumszenen in diesem Duell eher dünn gesät waren, erwies sich der Treffer von Manuel Waltl letztendlich als Goldtor, das den Pongauern drei, nicht unwichtige Punkte brachte.

 

Torloser erster Spielabschnitt

Im ersten Durchgang waren es vermehrt die Heimischen, die dem Spiel ihren Stempel aufdrücken wollten. St. Johann kam dem Führungstreffer einige Male sehr nahe, doch Benjamin Ajibade, Kadir Özkan und Manuel Waltl vergaben beste Einschussgelegenheiten. "Wir lieferten eine tolle Leistung ab", war Heim-Trainer Ernst Lottermoser mit der Performance seiner Jungs, ob der matten Chancenausbeute, dennoch zufrieden. Lottermosers Pendant Miroslav Bojceski sah das Spielgeschehen in Hälfte eins wesentlich ausgeglichener: "Es war eine typische 0:0-Partie mit wenig Chancen. Beide Mannschaften haben sich im Zentrum neutralisiert." Was allerdings Fakt war: Wenn die Pongauer zum ruhenden Ball schritten, dann brannte es in der Grödiger Box. "Die Standards waren gefährlich", gestand Bojceski. Tore bekamen die circa 200 Besucher in den ersten 45 Minuten letztendlich nicht mehr zu Gesicht. Pausenstand: 0:0.

 

St. Johanns Manuel Waltl glückte spielentscheidendes Goal

"In der Kabine haben wir besprochen, dass wir bezüglich St. Johanner Standardsituationen reagieren und Fouls in der Nähe unseres Strafraums unbedingt verhindern müssen", verriet Bojceski. Die ersten Chancen nach dem Wiederbeginn ließen nicht lange auf sich warten. Auf Seiten der Grödiger verzog Matthias Finder, bei den St. Johannern scheiterte Manuel Waltl. In der 72. Spielminute machte es der Zweitgenannte schließlich besser und verwertete ein Ajibade-Zuspiel im zweiten Anlauf zum 1:0. Bojceski murrte: "Vor dem Tor habe ich ein klares Foulspiel gesehen. Meine Mannschaft hat reklamiert und war dann logischerweise unsortiert." Aufgrund des knappen Rückstandes setzten die Gäste in der Schlussphase noch einmal alles auf eine Karte. Der Ertrag war quasi zum Greifen nahe, doch vor allem Finder verjuxte in aussichtsreichen Positionen den möglichen Ausgleichstreffer. Der TSV schaffte es letztendlich, das Schäfchen ins Trockene zu bringen und durfte sich über einen knappen 1:0-Heimerfolg freuen. "Verdient", schnaufte Lottermoser durch. Bojceski war hingegen der Meinung, dass für seine Grödiger an diesem Tage definitiv mehr drinnen gewesen wäre: "Sehr bitter. Aber wenn du deine Chancen nicht nutzt, kannst du keinen Punkt mitnehmen. Sicherlich war die Schiedsrichterentscheidung, weiterlaufen zu lassen, vor dem Treffer der St. Johanner strittig, aber im Endeffekt sind wir selber schuld, zumal die Möglichkeiten für uns ja da waren."

 

Die Besten bei St. Johann: Philip Volk (IV), Milan Sreco (DM).

 

 

 

Redakteur: Maximilian Winkler

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