87 Minuten auf der Uhr: Bischofshofen schockt Grödig spät

Nach zwei Zu-Null-Erfolgen am Stück ging der SV Grödig mit einer breiten Brust ins Aufeinandertreffen mit dem SK Bischofshofen. Dabei sah es lange danach aus, als würde der ehemalige Bundesligist auch in der dritten Partie hintereinander keinen Gegentreffer kassieren. Weil aber BSK-Staubsauger Christodoulou im Finish die Lust aufs Toreschießen entdeckt hatte, wurde die Crew von Übungsleiter Heimo Pfeifenberger doch noch um die kleine Serie respektive um den Punktgewinn gebracht.

 

 

Fotocredit: FMT-Pictures/T.A.

 

Ineffiziente Hausherren brachten sich selbst um Früchte ihrer Arbeit

Die Grödiger gaben in den ersten 45 Minuten ganz klar die Marschroute vor. "Wir waren klar überlegen, der Führunstreffer eigentlich nur eine Frage der Zeit", schilderte Grödig-Obmann Hannes Codalonga, der bei zwei vielversprechenden, jedoch vergebenen Jukic-Möglichkeiten bereits die Tormusik summte: "Zwei Tausendprozentige." Indes kamen die Gäste aus Bischofshofen nicht wirklich auf Touren. Dementsprechend unzufrieden fiel das Halbzeitfazit von BSK-Coach Adonis Spica aus: "Wir waren nicht gut, haben Grödig viel zu viele Räume gelassen." Quasi im Einklang mit dem Pausenpfiff von Schiedsrichter Maier hätte es allerdings fast den schmeichelhaften Führungstreffer für die Pongauer gegeben: Ein gefährlicher Antunovic-Abschluss sauste nur knapp an der heimischen Hütte vorbei.

 

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Christodoulou sicherte BSK Punktemaximum

Auch wenn die Pfeifenberger-Mannen nach dem Seitenwechsel nicht mehr so zwingend agierten, blieben sie weiterhin die bessere Mannschaft. "Aus meiner Sicht war es ein Spiel auf ein Tor. Leider hat desöfteren der letzte Pass gefehlt", so Codalonga. Für Spica ein triftiger Grund, um seine Abwehrleute zu loben: "Unsere letzte Verteidigungslinie war top, hat alles abgefangen." Als die Begegnung bereits in die Schlussphase gegangen und die Punkteteilung schon konkretere Formen angenommen hatte, glückte dem BSK spät aber doch der berühmt-berüchtigte Lucky Punch: Weil sich Grödigs Völkl und Vincetic nicht einig waren, die Frucht auf Umwegen zu Irodotos Christodoulou kam und der mit seinem anschließenden 25-Meter-Flachschuss haargenau die Ecke traf, stand es nach 87 Minuten 0:1. "Ein klassisches Flippertor", grinste Spica, dessen Mannen die knappe Führung letztendlich staubtrocken ins Ziel retteten: "Ich bin stolz auf die Mannschaft. Sie hat alles gegeben. Man muss nicht immer gut spielen, um ein Spiel zu gewinnen. Siehe Griechenland bei der EM 2004." Codalonga machte hingegen die Pleite an der mageren Chancenverwertung fest: "Vor allem in der ersten Halbzeit haben wir es verpasst, in Führung zu gehen. Diese Partie darfst du nicht verlieren. Ein glücklicher Sieg für Bischofshofen."

 

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 SV Grödig  0:1 (0:0)  SK Bischofshofen 

Grödig, SR: Philipp Maier

 

Torfolge: 0:1 Irodotos Christodoulou (87.)

 

Die Besten bei Bischofshofen: Pawel Kapsa (TW), Karol Solciansky (IV), Szymon Kozecki (IV), Irodotos Christodoulou (DM)

 

 

 

Redakteur: Maximilian Winkler

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