Nachtrag: Leader St. Johann fertigt SAK ab

Im Nachtragsmatch der 2. Runde konnte der TSV St. Johann einmal mehr seine Topform attestieren und setzte sich im Salzburger Stadtteil Nonntal gegen den SAK 1914 mit 3:1 durch. Die Pongauer haben ihre Tabellenführung damit vorübergehend auf fünf Zähler ausgebaut. Morgen Mittwoch könnte Kuchl mit einem Sieg neuer Zweiter werden und den Abstand auf drei Points verkürzen. Indes hinken die Nonntaler im Gleichschritt mit Schlusslicht Grödig den Konkurrenten weiterhin hinterher.

 

Fotocredit: Fussball-Impressionen vom Salzburger Unterhaus

 

SAK "bessere, aktivere Mannschaft"

Aufgrund St. Johanns Einsatz im ÖFB-Cup wurde das Zweitrundenmatch beim SAK auf den heutigen 7. September verschoben. Auf heimischem Untergrund fanden die Blau-Gelben besser ins Spiel und verbuchten die erste nennenswerte Chance: Bei Nikas Lupfer über Gäste-Keeper Wallinger hinweg fehlte dann doch ein Eutzerl. "Auch Özkan hätte noch klären können", fügte St. Johann-Coach Ernst Lottermoser hinzu. Weil sich Ellmer bei seinem Sturmlauf die Kugel etwas zu weit vorgelegt hatte und Oberkofler nach Beran-Stangler an SAK-Schlussmann Vallant gescheitert war, blieb's zur Pause beim torlosen Unentschieden. Das für Roman Wallner, dem Trainer der Nonntaler, einen bitteren Beigeschmack hatte: "Aus meiner Sicht waren wir die bessere, aktivere Mannschaft. St. Johann hat sich eher aufs Kontern und Verteidigen konzentriert." Stichwort bitter: Für St. Johanns Djuric (40., Muskelverletzung) und Beran (HZ, Leiste) war der Arbeitstag verletzungsbedingt früher als geplant zu Ende.

 

Konterstarke St. Johanner machten gegen glücklose Städter Sack zu

"Mit Kendlbacher, der sich am Wochenende wehgetan hatte, mussten wir ja schon im Vorfeld einen wichtigen Spieler vorgeben", deutete Lottermoser auf den im TSV-Lager tobenden Verletzungsteufel hin. "Aber die Geschichte haben heute nicht unsere Verletzten geschrieben, sondern die elf Spieler, die auf dem Platz gestanden sind." Zwei davon standen kurz vor der Stundenmarke im Fokus: Nach einem folgenschweren Foul an Oberkofler gab's Elfmeter, den Ellmer im Anschluss in die Maschen setzte - 0:1 (58.). Nur wenige Augenblicke später ballerten die Städter einen indirekten Freistoß in die Mauer, nachdem Wallinger das Spielgerät aufnahm, hinlegte, nur um es entgegen des Regelwerks wieder aufzuklauben. Wallner seufzte: "Wenn du so wie wir keinen Lauf hast, fehlt dir in gewissen Situationen das nötige Spielglück." Inmitten der SAK-Druckphase glückte den Gästen im Konter durch Stefan Sendlhofer das 0:2 (71.). Zwar kamen die Wallner-Buben durch ein Eigentor von Volk auf 1:2 heran (78.), Yurttas blies den Hausherren nach haarsträubendem Abspielfehler aber endgültig die Kerzen aus - 1:3 (87.). Während Lottermoser von einem summa summarum "verdienten Sieg" redete, hätte Pendant Wallner gerne zumindest einen Zähler im Nonntal behalten: "Mich ärgert es für die Burschen. Jeder ist für den anderen gerannt. Wie schon bei so vielen Spielen in dieser Saison, wäre auch heute mehr drinnen gewesen."

 

 

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