Seekirchen schockt Kuchl im Nachtrag

Nichts ist es mit SV Kuchls sechstem Saisonsieg und dem damit verbundenen Hüpfer auf Position zwei geworden. Weil der SV Seekirchen schon im ersten Abschnitt doppelt zuzwickte und auch in Unterzahl (Jonas Vorderegger sah die Ampelkarte) die nötigen PS auf die Straße brachte, mussten sich die Tennengauer im Nachtragsmatch der 2. Runde glatt mit 0:3 geschlagen geben.

 

Fotocredit: SV Seekirchen

 

Seekirchen stach zweimal zu 

In einer anfangs vor sich hin tröpfelnden Begegnung beobachtete SVS-Übungsleiter Mario Lapkalo defensiv agierende Seekirchner. "Und das, obwohl wir es durchaus offensiver angelegt hatten." Zur Freude der Hausherren erzielte Neumayr vom Punkt das 1:0 (30.), ehe fünf Minuten später Volkert nachlegte - 2:0 (35.). "Zum Glück hat Aaron den Ball nicht richtig getroffen. So ist er in eine ganz andere Richtung gegangen und letztendlich im Tor gelandet", konnte sich Lapkalo sein Schmunzeln nicht verkneifen. Weil kurz darauf bei einem Hübl-Treffer nach einem Standard die Fahne hoch ging und Referee Eidenberger auf Abseits entschied, blieb's nach 45 absolvierten Minuten bei einem luxuriösen Zwei-Tore-Vorsprung für die Heimelf.

 

Mario-Duell ging klar an Lapkalo

"Mit einem 2:0 im Rücken wussten wir, dass wir eigentlich nur mehr gut verteidigen müssen", legte Lapkalo in Abschnitt zwei noch mehr Wert auf eine stabile Defensive. Diese Tatsache wurde doppelt unterstrichen, als der bereits mit Gelb verwarnte Vorderegger nach einem Allerweltsfoul im Mittelfeld die Ampelkarte sah (68.). Der Platzverweis brachte Lapkalo so auf die Palme, dass er wegen Schiedsrichterbeleidigung ebenfalls Rot gezeigt bekam und auf die Tribüne geschickt wurde. "Die erste gelbe Karte war ja schon grenzwertig und bei der zweiten war es ein typischer Kampf um den Ball, nichts Wildes", ließ Lapkalo die strittige Situation noch einmal Revue passieren. Stichwort Schiedsrichter: Kuchl-Coach Mario Helmlinger war mit der Performance der Unparteiischen ebenfalls nicht happy: "Eine erschreckende Leistung. Sie wurden extra aus Oberösterreich geholt und sind völlig neben den Schuhen gestanden." In der weiteren Folge fehlten den Kuchlern auch in Überzahl die Mittel, um das Zahlenschloss der kompakten Seekirchen-Crew zu knacken. "Die Mannschaft war sehr bemüht, allerdings ist uns heute nichts aufgegangen", so Helmlinger weiter. Kurz vor Ultimo packten die dezimierten Heimischen schließlich noch einen drauf: Nach einem blitzschnellen Konter stand Olugbemiga Ogunlade am Ende der Verwertungskette und markierte aus spitzem Winkel den 3:0-Endstand (90.).

 

Seekirchen trauert einigen Zählern nach, Kuchl mit Zwischenposition drei hochzufrieden

Somit bekleiden die Seekirchener (ein Spiel weniger) momentan die siebente Position. Der zahlenmäßige Lohn? Aus Lapkalos Sicht etwas zu wenig: "Ein paar Punkte mehr hätten es schon sein können." Im Lager der Kuchler wirkt sich der bisherige Saisonverlauf indes äußerst positiv auf die Gemütslage aus. Helmlinger konkretisiert: "Der Rang ist top. Wobei ich schon sagen muss, dass jedes Spiel brutal eng war." Minimalisitsch: Die fünf vollen Erfolge der Kuchler gab's jeweils mit nur einem Goal Unterschied. 

 

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