Sonntagsmatinee in Zell geht an Bürmoos

Im Zeller Alois-Latini-Stadion stand am heutigen Sonntagnachmittag das Spiel zwischen dem FC Zell am See und dem SV Bürmoos auf dem Programm. Die Bergstädter zeigten sich in der Vorbereitungsphase von ihrer Schokoladenseite, wie auch Eugendorfs Coach Deliu im Zuge des Expertentipps neidlos bestätigte. Nun galt es, diesen Schwung auch in das erste Pflichtspiel mitzunehmen. Mit den Bürmoosern gastierte allerdings nicht nur der direkte Tabellennachbar im Pinzgau, sondern auch so etwas wie ein Angstgegner Zells. Aus den letzten drei direkten Duellen mit den Flachgauern sprang für die Zeller ein mageres Pünktchen heraus.

 

 

Bürmooser erwischten Blitzstart

Die Gäste aus Bürmoos starteten im ersten Spiel unter der Regie des neuen Trainers Bernhard Kletzl sehr gut rein. Bereits nach wenigen Sekunden gab es für den SVB die erste Topchance, die der Heim-Keeper Colic mit einem heldenhaften Reflex gerade noch vereiteln konnte. Einige Augenblicke später musste der Zeller Schlussmann aber hinter sich greifen, als Philip Kirchtag eine Ovesny-Hereingabe von der Seite trocken verwertete - 0:1 (5.). Die Hausherren brauchten lange, um aktiv ins Spielgeschehen einzugreifen. Nach etwa 20, 25 Minuten nahm der Druck der Bergstädter jedoch allmählich zu. Die Buben rund um Neo-Coach Anton Schaupper hatten im weiteren Verlauf des ersten Spielabschnitts mehr Spielanteile und verbuchten ein deutliches Chancenplus. Allerdings verabsäumte es Zell, aus teils guten Einschussgelegenheiten Kapital zu schlagen.

 

Konterstärke der Gäste brach Zellern das Genick

Bereits zu Beginn des zweiten Durchgangs war klar: Zell ging nun, ohne Rücksicht auf Verluste, aufs Ganze. "Der Gegner hat höher attackiert, was uns natürlich entgegengekommen ist", schildert SVB-Trainer Kletzl. Während die offensiv ausgerichteten Hausherren unbedingt den Ausgleich herbeiführen wollten, ergaben sich für die Bürmooser permanent Konterchancen. Nach einem dieser angesprochenen schnellen Gegenangriffen sah die Pinzgauer Defensivabteilung nur noch die Rücklichter des Bürmoos-Akteurs Arbinger, welcher anschließend nur noch mit einem Foulspiel gestoppt werden konnte. Da sich das Vergehen in der Zeller Box lokalisieren ließ, entschied der Spielleiter Florian Jäger folgerichtig auf Strafstoß. Gäste-Goalgetter Mario Bergmüller trat an und baute die Führung der Bürmooser aus - 0:2 (65.). Je älter das Spielgeschehen wurde, desto einfallsloser wurden die Gastgeber. Die Kletzl-Crew lauerte hingegen weiterhin auf Fehler und konnte mit ihrem schnellen Umschaltspiel immer wieder Nadelstiche setzen. Am Ende blieb es beim 0:2, was die Zeller Unserie gegen den SV Bürmoos prolongierte.

 

Bernhard Kletzl (Trainer, SV Bürmoos)

"Vorweg muss ich sagen, dass die Zeller wirklich eine gute Mannschaft haben. Sie sind individuell richtig gut aufgestellt und man merkt direkt, dass da ein gut durchdachtes Konzept dahinter steckt. Aber zurück zum Spiel. Der Beginn war aus unserer Sicht optimal. Nach rund 25 Minuten wurden die Zeller aber stärker und hätten zu dieser Phase sicherlich einen Treffer verdient gehabt. Die zweite Halbzeit gehörte dann wieder uns. Zum Schluss fanden wir sogar noch gute Chancen für ein drittes oder viertes Tor vor. Unterm Strich ist der Sieg deshalb auch verdient."

 

Die Besten bei Bürmoos: Brandstetter, Ovesny.

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