Spieler der Woche: Hannes Schwab (SC Leogang)

Abstiegskandidat SC Leogang brachte in der 18. Runde der Salzburger Liga Leader Eugendorf zu Fall. Maßgeblichen Anteil am 3:2-Sieg gegen die Flachgauer hatte Hannes Schwab. Der Mittelfeldspieler, der erst im Winter vom Ligakonkurrenen Zell am See nach Leogang übersiedelte, erzielte zwei Tore. Nach einer schwachen Hinrunde glaubten nur noch wenige an den Klassenerhalt der Mannen von Trainer Kurt Feuersinger, nach vier Punkten aus den ersten beiden Frühjahrspartien ist der Glaube an den Ligaverbleib aber zurück.

Nach 33 Minuten führte Tabellenführer Eugendorf in Leogang bereits mit 2:0. Zu diesem Zeitpunkt hat wohl niemand mehr auf einen Sieg der Pinzgauer gewettet. Kurz vor der Pause drückte Hannes Schwab einen Stanglpass von Martin Bierbaumer zum Anschlustreffer über die Linie. In der 65. Minute köpfte der Winterneuzugang zum 2:2 ein. „Es war wohl sein erstes Kopfballtor in seiner Karriere", war Leogang-Sektionsleiter Johann Obwaller nach der Partie zum Scherzen aufgelegt. Die Sensation machte Christoph Freund in der 90. Minute mit einem verwandelten Elfmeter perfekt. Mann des Tages war aber Hannes Schwab: Der Pinzgauer wechselte erst im Winter von Zell am See nach Leogang und hat maßgeblichen Anteil am Aufschwung der Feuersinger-Elf. „Beim 1:1 gegen den SAK hat er den Ausgleich vorbereitet. Er hat sich sehr gut in die Mannschaft eingefügt und hilft uns natürlich weiter", so Obwaller. Für viele kam der Wechsel im Winter überraschend, Obwaller weiß warum Schwab von Zell nach Leogang ging: „Er wollte eine Luftveränderung."

Leogang hofft wieder

Nach einer durchwachsenen Vorbereitung, die mit einer 3:11-Pleite gegen den FC Hallein endete, haben die Pinzgauer die Nicht-Abstiegsplätze wieder in Blicknähe. Auf Golling fehlen derzeit vier Punkte. „Wir haben nach dem guten Start wieder alle Chancen. Jetzt geht es gegen Henndorf und Golling, da müssen wir natürlich weiterhin punkten", weiß Obwaller. „Vor zwei Jahren haben wir eine Woche vor dem Meisterschaftsstart im Cup gegen Grünau mit 1:9 verloren und dann einen sehr gutes Frühjahr gespielt, vielleicht können wir diese Geschichte ja wiederholen."

von Thomas Gottsmann

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