Niko Bjelobradic, SVG Stumm: "So eine Saison möchte ich nicht mehr oft erleben“

Durchaus selbstkritisch äußert sich der Trainer der SVG Stumm, Niko Bjelobradic, wenn er auf die Hinrunde seiner Mannschaft in der Landesliga Ost blickt. Auch im letzten Spiel gegen die SPG Brixlegg/Rattenberg hatte es einen Nuller geben können – dann wäre Stumm auf Platz zwölf der Tabelle gelandet. Mit viel Glück konnte man eine 3:1 Pausenführung über die Zeit retten. Brixxlegg, in Hälfte zwei die klar bessere Elf, gelingt aber nur ein Tor. Stumm gewinnt glücklich mit 3:2. (Jetzt Trainingslager buchen)

 

 

Stumm führt zur Pause klar

Niko Bjelobradic, Trainer SVG Stumm: „Die letzte Runde, einer für uns sehr turbulenten Saison, wollten wir unbedingt voll punkten, um eventuell nicht zu tief abzurutschen. Die ersten fünfzehn Minuten waren für beide Seiten nicht berauschend, viel Geplänkel im Mittelfeld, ohne richtig gefährlich zu werden.

Dann die Führung für uns. Michael Schweinberger erkämpft sich einen Ball im Mittelkreis, verlagert schnell nach rechts zu Kevin Eder, der flankt in den Strafraum auf Gerhard Hainz. Mit dem Rücken zum Tor ideal auf den Marco Braunegger ablegt und der Marco schießt scharf. Der Ball wird noch leicht abgefälscht und geht ins Tor. Drei Minuten später - Freistoß, zentral, etwa 35 Meter Entfernung. Dominik Plank spielt hoch über die Verteidigung, der Gegner spekuliert mit Abseits, Patrick Höllwarth, unser Herr der Lüfte, springt hoch und köpfelt über den herauslaufenden Torhüter ins Tor, 2:0. 41. Minute, Anschlusstor der Gäste. Freistoß rechts bei der Eckfahne, scharfer, flacher Pass , den Fünfer entlang, an Freund und Feind vorbei, doch nicht an Manuel Proll, der bedankt sich mit trockenem „reinschieben“ an der zweiten Stange. Kurz vor dem Kabinengang dann das 3:1 für unsere Elf. Patrick Höllwarth, seit Wochen in Hochform, bricht durch die Mitte durch in den Sechzehner, legt quer zum Schweini, der verwertet trocken in die lange Ecke. Mit einer 3:1 Führung von Stumm geht es in die Pause.“

 

Stumm total verunsichert

Niko Bjelobradic: „Zweite Halbzeit agieren wir zu verhalten. Dazu kommen Fehlpassorgien in allen Formationen. Wir lauwarm, der Gegner entschlossener, zielstrebiger, gefährlicher. Wir retten zweimal mit Glück auf der Linie, zweimal geht der Ball knapp daneben. Das 2:3 aus Sicht der Gäste. In der 52. Minute. Ein harmloser Pass in die Tiefe, zwei Verteidiger von uns schauen sich gegenseitig an, ohne zu reden, Maximilian Moser erkennt die Situation schnell, schnappt sich die Kugel, geht in den Strafraum und schiebt in die lange Ecke. Wir wie versteinert, aus einer sichere Führung, wie so oft in dieser Saison, machen wir uns das Leben schwer. Die Gäste natürlich beflügelt, mehr Selbstvertrauen, wir mit Angst vor Fehlern und vor dem Sieg. Die Nerven blank, gereizt, auf Schadensbegrenzung konzentriert. Und irgendwann dann doch der Schlusspfiff auf eine Saison, die ich nicht so oft mehr erleben möchte. Wobei ich mir selber allerdings einiges zuschreiben muss. Aber die eigenen Fehler zu erkennen und zuzugeben ist der erste Schritt zur Besserung!“

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