Kundler Jungs singen nach Derbysieg gegen Kirchbichl vor den Fans

Für den SV Kirchbichl ging es beim Derby in Kundl um den Anschluss an die oberen Tabellenregionen, für den FC Holz Pfeifer Kundl ging es um den Anschluss an die absolute Tabellenspitze der Tirol Liga. Eine recht enge und mitreißende Partie brachte am Ende einen 1:0 Erfolg für Kundl. Jetzt Trainingslager buchen!

 

Paukenschlag

Beide Teams wurden von den kleinsten SC Kundl Nachwuchskickern - Mädls und Jungs - sehr zur Freude der anwesenden Eltern aufs Spielfeld begleitet, eine super Aktion bei der sogar Trainer Handle mit allen Kindern abschlug. Das Spiel selbst beginnt wie aus der Pistole geschossen. Kundl mit Pressing, ein früher Ballgewinn in der 2. Minute durch Daniel Haaser. Pass zum überragenden Mathias Perktold, schnelles Umschaltspiel über rechts. Pascal Wegscheider zieht auf und davon, seinen scharfen Stanglpass lässt der Ex-Kirchbichler Fabio Hütter durch und der mitgelaufene Josef Troger verwertet am langen Eck trocken. Eine Aktion aus dem Fußballlehrbuch, riesiger Torjubel, manch ein Zuschauer hatte noch gar nicht Platz genommen, die eine oder andere Mama war noch mit dem Umziehen des Sprösslings beschäftigt. Dass dieses Tor schlussendlich bereits der alles entscheidende Treffer war, wusste natürlich zu diesem Zeitpunkt noch niemand. Kirchbichl kurz geschockt, aber wieder im Vorwärtsgang. Kundl mit einer stabilen Defensive zieht sich etwas zurück, macht die Räume geschickt eng, die Gäste finden kaum ein Mittel den Riegel zu knacken. Und gelingt es die Kundler auszuhebeln, finden die Gäste ihren Meister im wiedergenesenen Torhüter der Heimmannschaft Niklas Schulz. Kundl wiederum kann kaum gelungene Aktionen in der Offensive setzen, daher zu dieser Zeit auch kein herausragendes Match. Mit dem knappen Vorsprung von 1:0 für die Heimelf geht es in die Pause.

Zunächst enge Partie, dann drückt Kundl auf das 2:0

In der zweiten Hälfte vorerst ein unverändertes Bild. Ein, zwei Unaufmerksamkeiten und Florian Taxacher hätte beinahe den zu diesem Zeitpunkt nicht unverdienten Ausgleich erzielt. Sein Schuss aus halbrechter Position geht aber an die Stange. Diese Chance ist aber ein Weckruf für die Heimmannschaft, die das Heft jetzt eindeutig in die Hand nimmt und die Entscheidung sucht. Nach einem Freistoß von halbrechts, den der starke Kapitän Marco Told mit links zur Mitte zirkelt, kann Marco Lella im Tor der Kirchbichler nur kurz abwehren. Marcel Klingler trifft den Ball aber nicht richtig und setzt ihn über das Tor. Der extrem starke Josef "Pepi" Troger aus halbrechter Position, Hütter aus halblinker, der eingewechselte 16-jährige Eigenbauspieler Clemens Kogler mit einem Schuss vom Strafraum. Dann neuerlich Troger nach einem Eckball, Erol Sedat mit einem Schuss - alle Versuche zur Entscheidung finden entweder in Lella ihren Meister oder werden leichtfertig vergeben. Erol Sedat kommt alleinstehend zwölf Meter vor dem Tor an den Ball, doch auch er kann die mitfiebernden Fans nicht erlösen, sein Heber geht über das Tor. Die endgültige Erlösung bringt dann erst der Schlusspfiff. Fazit: Ein Blitzstart mit einer Traumaktion, eine starke Defensivleistung und zahlreiche vergebene Großchancen in der Schlussphase bringen dem jungen Kundler Team den vierten (!) 1:0 Sieg und den heuer bereits zweiten Derbysieg gegen das wesentlich höher eingeschätzte Team von Kirchbichl. Auch im Frühjahr konnte Paul Handle mit seiner Mannschaft in Kirchbichl 2:0, beim damaligen Tabellenführer, auswärts gewinnen.

Paul Handle, Trainer SC Holz Pfeifer Kundl: „Die knapp 500 Zuschauer im Kundler Achenstadion sahen einen verdienten Heimsieg der jungen Handle-Truppe. Dass zum traditionsreichen und immer spannenden Derby diesmal nicht noch mehr Fans gekommen sind, lag vermutlich am derzeitigen Querlauf des SV Kirchbichl. Meine Mannschaft hat sich mit viel Herz, Leidenschaft und Teamgeist gegen eine der Top-Fünf-Mannschaften der Liga durchgesetzt und sich für den großen Aufwand selbst belohnt. Wir genießen die Momentaufnahme, die überschwänglichen Gesänge der Jungs am Spielfeld vor den treuen Fans und in der Kabine mit "Derbysieger, Derbysieger, hey, hey" klingen in meinen Ohren wohl noch eine Weile nach!“

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