Thomas Fleidl und Andreas Graus analysieren Kirchbichl gegen Mils

Holpriger Start für den SV Kirchbichl und den SC Mils in die Saison 2022/23 der Tirol Liga. Speziell Mils ist zuletzt in eine kleine Krise gerutscht und in Runde sieben sollte der Anschluss an das Tabellenmittelfeld gewahrt werden. Kirchbichl ersatzgeschwächt und in Hälfte zwei mit einem Mann weniger, verliert am Ende mit 2:3. Die beiden Trainer analysieren das Spiel, wobei Andreas Graus für Mils hofft, das sich das Team in den folgenden Runden weiter stabilisieren kann.

 

Spiel hat keinen Sieger verdient

Thomas Fleidl, Trainer SV Kirchbichl: „Wir mussten stark ersatzgeschwächt gegen einen absoluten Aufstiegsaspiranten antreten.

In den ersten fünfzehn Minuten war Mils tonangebend und tasteten sich an unser Tor an. Den Treffer landeten jedoch wir. Nico Jamnig traf nach einer tollen Aktion zum schmeichelhaften 1:0. Kurz danach hatte Hechenbichler eine tausendprozentige Chance zum 2:0, die er aber leider liegen ließ. In der 42. Minute kam dann der erste große Auftritt des Unparteiischen, der ein glasklares Foul an Fuchs nicht ahndete. Das Resultat vor Halbzeitpfiff 1:1. Manuel Eiterer glich für Mils in der 42. Minute aus. Als dann noch kurz vor der Halbzeitpause Schönlechner mit der Ampelkarte frühzeitig unter die Dusche musste, war klar, dass das ein schwieriges Unterfangen werden wird.

Nach Wiederanpfiff mobilisierte aber meine Mannschaft alle Kräfte und war auch in Unterzahl unangenehm und voller Tatendrang. Durch Leidenschaft und Kampf erspielten wir uns durch Tobias Noggler die Führung, die meiner Meinung nach verdient war. Diese hielt bis zur 67. Minute. Nach einem Freistoß und dem resultierenden Gestocher im Strafraum landete der Ball im Netz – 2:2 durch Daniel Pittl. Meine Mannschaft spielte aber munter weiter und wollte den Sieg. Als dann kurz vor Schluss noch Tobias Noggler, für mich regelwidrig, nahe des 16ers zu Fall gebracht wurde, brachen auch bei mir alle Dämme. Dies wurde prompt mit der Gelb/Roten Karte bestraft. In der Nachspielzeit kam es, wie es bei so einem Spiel kommen musste. Nach einer tollen Einzelaktion schaffte Mils durch Philipp Santeler doch noch den Siegtreffer. Leider ging bei der letzten Aktion ein Schuss von Hagleitner noch knapp über das Tor.

Fazit: Für mich definitiv ein Spiel, das keinen Sieger verdient hätte, das aber auch mit dem Schiedsrichter einen klaren Hauptdarsteller hatte. Leider wird meine Mannschaft erneut für den Aufwand, den sie betreibt, nicht belohnt. Wir stemmten uns gegen Fehlentscheidungen und äußere Einflüsse und nehmen wieder nichts Zählbares mit. Ich gratuliere dem SC Mils zum Sieg!“

Weiterer Schritt zur Stabilisierung

Andreas Graus, Trainer SC Mils: „In der ersten Halbzeit waren wir zwar die überlegene Mannschaft, haben es aber nicht geschafft Tore zu erzielen. Der letzte Pass hat nicht funktioniert. Kirchbichl kam auch zu einigen Möglichkeiten und schon nach etwa einer halben Stunde der 0:1 Rückstand. Der Ausgleich noch vor der Pause war natürlich sehr wichtig. Kurz vor der Pause die Gelb/Rote Karte für Kirchbichl. Normal hätte das in Hälfte die Dominanz meiner Mannschaft erhöhen müssen, aber da wurde halt unbewusst wieder ein wenig zurückgeschalten. Damit kamen wir schon wieder 1:2 in Rückstand. Mit viel Einsatz und Kampf ist es dann doch noch gelungen das Spiel knapp zu gewinnen. Da war natürlich auch Glück dabei mit dem 3:2 in der letzten Spielminute. Aber ich hoffe doch, dass die zweite Halbzeit gegen Volders und der heutige Erfolg dazu beiträgt die Mannschaft wieder etwas zu stabilisieren!“

 

 

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