Günther Riedesser, FC Doren: „Das erklärte Ziel ist und bleibt natürlich der Aufstieg!“

Fünf Punkte hinter Leader Au, aber als Tabellenzweiter mindestens drei Verfolger im Nacken. Die Ausgangslage für den FC Baldauf Doren vor dem Start der Rückrunde der 1. Landesklasse ist brisant. Man will aufsteigen, aber da muss in der Rückrunde viel passen. Vor allem darf man keinen Gegner unterschätzen, mahnt Trainer Günther Riedesser im ligaportal.at Interview.

 

Kaderveränderungen?

Günther Riedesser, Trainer FC Baldauf Doren: „Wir haben zwei Spieler geholt. Adrian Martinovic vom FC Lauterach und Oldie Mario Gmeiner als zweiter Tormann! Zum Glück haben wir keine Abgänge und somit haben wir derzeit 24 Kaderspieler plus Rene Schedler und Burak Uzundere als Alternativspieler bei etwaigen Engpässen!.“

Verlauf Vorbereitung plus Ergebnisse?

Günther Riedesser: „Wir haben am 29. Jänner 2024 mit der Vorbereitung begonnen. Wir trainieren drei- bis viermal pro Woche plus ein Testspiel, d.h. wir haben vier- bis fünf Trainingseinheiten pro Woche.

Testspiel gegen AKA Vorarlberg U-16 (Endstand 0:0)

Testspiel gegen FC Bizau KM (Endstand 0:5)

Testspiel gegen SPG Wolfurt 1b (Endstand 4:5)

Testspiel gegen SW Bregenz Amateure (Endstand 5:1)

Testspiel gegen FC Hittisau KM (4:3)

Testspiel gegen FC Mellau (6:0)

Testspiel gegen VFB Bezau KM (2:3)

Testspiel gegen FC Nüziders (3:2)

Das neunte Testspiel findet am Samstag, dem 23.3.24 in Brederis statt und dann sind die Testspiele erledigt!

Ich bin mit der Vorbereitung im Großen und Ganzen sehr zufrieden. Super war, dass wir hervorragende Platzverhältnisse vorfanden und wir kein Training absagen mussten. Die gesamte Vorbereitung war schneefrei und auch die Testspiele konnten wir bei hervorragenden Bedingungen durchbringen. Zudem sind alle Spieler fit und das ist das wichtigste. Das einzig Negative ist, dass wir noch nie auf Rasen trainieren konnten. Ich hoffe, dass wir das zumindest diese Woche bzw. nächste Woche dürfen.“

Gibt es verletzte Spieler? 

Günther Riedesser: „Wie bereits erwähnt sind derzeit alle Spieler fit. Die einzige Ausnahme ist Tamer Demirkol, der eine schwere Knieverletzung beim Arbeiten erlitten hat; aber ansonsten sind alle Spieler derzeit fit und wir alle hoffen, dass es lange so bleibt.“

Ziele für das Frühjahr 2024?

Günther Riedesser: „Das erklärte Ziel ist und bleibt natürlich der Aufstieg in die Landesliga; aber dieses Ziel verfolgen die anderen Teams auch! Ich denke, dass der Aufstieg realisierbar ist, dennoch braucht es auch ein wenig Glück und die Tagesform in den entscheidenden Spielen gegen die Mitkonkurrenten mus stimmen. Außerdem darf so oder so keine einzige Mannschaft in dieser Liga unterschätzt werden! Denn wenn du das tust, dann wird es ganz sicher nicht zum Aufstieg reichen! Man muss immer am obersten Limit performen und dann ist sicher vieles möglich. Ich denke, dass die beiden Aufsteiger erst am letzten Spieltag ermittelt werden.“

Titelfavoriten?

Günther Riedesser: „Da muss man ganz klar den FC Au anführen; sie haben fünf Punkte Vorsprung auf uns in der Tabelle; zudem sind sie taktisch sehr gut organisiert und haben eine Tormaschine mit Mario Hager; er ist ein hervorragender Stürmer mit toller Qualität im Abschluss! Er kann aus keiner Chance ein Tor machen und das ist der große Unterschied! Wenn wir mit einem richtigen Lauf beginnen, können wir natürlich auch noch ein Wörtchen um den Titel mitreden; aber mir ist egal, ob wir Meister oder Vizemeister werden! Viel wichtiger ist der Aufstieg und gleichzeitig aber auch die Entwicklung meines Teams! Spielerisch sind wir gewiss bei den Top-3 dabei. Wir müssen einfach unsere Chancen im Frühjahr viel besser verwerten, dann ist sehr viel möglich. Aber ich bin so oder so mächtig stolz auf meine Jungs!“

Persönliche Anliegen?

Günther Riedesser: „Ich wiederhole mich da gerne, es geht mal wieder um den Kinderfußball. Mein Sohn ist neun Jahre alt und daher bin ich bei vielen Matches dabei. Wenn ich dabei manche Trainer beim Coaching zusehe, da könnte ich auf Deutsch gesagt kotzen. Ich möchte da niemand zu nahe treten, aber wenn Kinder nur niedrig gemacht werden, dann müssen sich schon viele Trainer Gedanken machen, ob das das richtige Hobby ist. Nochmals der Appell an alle: Lasst die Kinder einfach Fußball spielen! Kein Trainer ist besser, wenn er gewinnt und keiner ist schlechter, wenn er verliert! Sondern jeder Kindertrainer sollte die Entwicklung der Kinder in eine positive Richtung lenken! Und das wichtigste Element ist, dass die Kids Spaß beim Kicken haben. Sie dürfen und sollen Fehler machen! Ich kann viele Kinder verstehen, die bei manchen "Trainern" keine Lust mehr auf Fußball haben und das ist für mich das Traurigste an der ganzen Geschichte!“

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