Der Hamburger SV hat seine Minikrise in der 2. Fußball-Bundesliga beendet, den Sprung an die Tabellenspitze vorbei am FC St. Pauli aber verpasst. Nach nur einem Sieg in den letzten vier Partien vor der Länderspielpause überzeugte das Team von Trainer Tim Walter mit einem 2:0 (2:0) gegen die SpVgg Greuther Fürth und zog nach Punkten mit dem Stadtrivalen gleich.

HSV feiert Heimsieg gegen Greuther Fürth (Foto: IMAGO/Marcel von Fehrn/IMAGO/Marcel von Fehrn/SID)
HSV feiert Heimsieg gegen Greuther Fürth
Foto: IMAGO/Marcel von Fehrn/IMAGO/Marcel von Fehrn/SID

Mit seinem ersten Zweitligator nach 601 Tagen brachte Jonas Meffert den HSV vor 55.800 Zuschauern in Führung (16.). Robert Glatzel sorgte schon vor der Pause mit seinem sechsten Saisontreffer für die Vorentscheidung (45.+4). Für die Fürther, die zuletzt 1929 in Hamburg gewannen, verschoss Branimir Hrgota einen Foulelfmeter (72.). Somit endete eine Serie von vier Spielen ohne Niederlage.

HSV-Trainer Walter, der nach "erheblicher verbaler Beleidigung" eines NADA-Dopingarztes nur auf Bewährung auf der Bank saß, musste schon früh umstellen. Erst schied Außenverteidiger Ignace Van Der Brempt verletzt aus (10.), wenig später folgte Ludovit Reis (15.). Dennoch gelang die frühe Führung, als Meffert nach einer Flanke von Laszlo Benes im Anschluss an eine kurz ausgeführte Ecke den Ball ins Tor köpfte. Es war der erste Zweitligatreffer des Mittelfeldspielers seit dem 27. Februar 2022 beim 2:3 gegen Werder Bremen.

Es dauerte bis kurz vor der Pause, ehe Fürth zur ersten hochkarätigen Torchance kam. Nach einem Kopfball von Dickson Abiama rettete Guilherme Ramos in höchster Not (41.). Kurz zuvor hatte der HSV Glück, dass Bakery Jatta nach hartem Einsteigen gegen Simon Asta trotz Videobeweis nur die Gelbe Karte sah. In der extrem langen Nachspielzeit erhöhte Glatzel nach Querpass des eingewechselten Immanuel Pherai auf 2:0.

In der zweiten Hälfte verstärkten die Gäste ihre Offensivbemühungen. Doch der HSV verteidigte diszipliniert und setzte auf Konter. Die beste Chance zum 3:0 ließ Jean-Luc Dompe aus (68.). So wurde es nach dem Foul von Ramos an Dennis Srbeny noch einmal kurz spannend - doch HSV-Keeper Daniel Heuer Fernandes parierte den Strafstoß.

 

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