Ganz im Gegensatz zu seinem sonst gewohnten Naturell nahm Christian Streich die Niederlage gelassen hin. "Diesmal waren wir unterlegen. Das muss ich respektieren", sagte der Trainer des SC Freiburg nach dem 0:2 (0:2) im "Endspiel" um den Gruppensieg beim Premier-League-Klub West Ham United: "Ich bin trotzdem total zufrieden. Die Mannschaft hat es bisher toll gemacht im Europapokal."

Trotz Niederlage gelassen: Christian Streich (Foto: AFP/SID/Ben Stansall)
Trotz Niederlage gelassen: Christian Streich
Foto: AFP/SID/Ben Stansall

Dennoch müssen die Freiburger eine Extrarunde drehen, der notwendige Dreier für den direkten Einzug ins Achtelfinale der Europa League wurde klar verpasst. Der Fußball-Bundesligist muss als Tabellenzweiter in der Zwischenrunde gegen einen "Absteiger" aus der Königsklasse ran.

Mohammed Kudus (14.) und Edson Alvarez (42.) trafen für den Conference-League-Sieger aus London. Vor der Partie war der SC mit den Londonern punktgleich - beide Mannschaften hatten sich das Überwintern im Europacup bereits gesichert. Im Kampf um den ersten Platz in der Gruppe hätten die Freiburger aber nach dem 1:2 im Hinspiel aufgrund des direkten Vergleichs einen Sieg gebraucht.

So muss die Mannschaft von Trainer Christian Streich am 15. und 22. Februar gegen einen Tabellendritten aus der Champions League antreten. Die Paarungen werden am Montag ausgelost. Ein direkter Achtelfinaleinzug hätte den Freiburgen knapp drei Millionen Euro in die Kasse gespült, so müssen sie sich mit 1,7 Millionen begnügen.

"Ich nehme alles mit", sagte Streich mit Blick auf die Auslosung, bei der unter anderem der AC Mailand, Galatasaray Istanbul und Benfica Lissabon warten: "Wir freuen uns, dass wir weiter die Möglichkeit haben, in Europa spielen zu können. Das ist keine Selbstverständlichkeit. Ich bin total glücklich. Es ist toll für uns alle."

 

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