Spielberichte

Steuerberg vs. Poggersdorf: heißer Fight, viel Diskussionsstoff und ein schwer erkämpfter Sieg für Poggersdorf!

Den Abschluss der dritten Runde der 1. Klasse C bildete das Aufeinandertreffen des SV Steuerberg mit dem FC Poggersdorf. Vielerseits wurde ein Sieg des Absteigers aus Poggersdorf erwartet. Der traf mit dem 4:1 zwar auch deutlich ein, die Poggersdorfer taten sich gegen die Steuerberger aber schwerer als erwartet und das Ergebnis ist klarer als es in Wirklichkeit scheint. Auch sorgte das Schiedsrichtergespann wieder einmal mehr für häufigen Zündstoff- ein Thema, das im Kärntner Unterhaus wohl nie begraben sein wird.

Da war der Eintritt jeden Cent wert! Die rund 100 Zuschauer bekamen beim 1:4 Auswärtssieg der Poggersdorfer eine packende Partie, umstrittene Szenen und gleich fünf Tore präsentiert. Ein emotionsgeladenes und abwechslungsreiches Spiel zierte das würdige Drehbuch zweier Mannschaften, die sich beinahe auf Augenhöhe befanden- aber alles der Reihe nach.

Schwer/- Schwarzarbeit in Steuerberg

Die Partie begann eigentlich gleich mit einem Aufreger: Steuerberg begann wie gewohnt mit spielerisch erfrischenden und schnellen Fußball und nach knappen zehn Minuten zappelte erstmals das Netz- Christoph Vaschauner brachte die Hausherren in Führung, doch der Schiedsrichter entschied auf Abseits! Glück im Unglück für Poggersdorf, die sich nach und nach ihrer Stärken besonnten und ebenfalls mächtig Dampf machten, aber eben keine Mittel finden konnten, um die Defensivketten zu brechen. Gegenwärtig zeigten auch die Steuerberger die Klasse auf, konnten zwar einige Löcher aufreißen, aber keine 100-prozentige Chancen kreieren. Die Führung der Gäste kam dennoch irgendwie überraschend, entstand aber durch ein Missverständnis der Steuerberger Hintermannschaft: "Klingt jetzt zwar subjektiv, aber ...wir waren die bessere Mannschaft, bekamen ein Tor aberkannt, dann bekommst du im Gegenzug, wo wir im Ballbesitz waren, aus einem Missverständnis das 0:1 durch Canzi. Eigentlich entgegen dem Spielverlauf"- so Steuerbergs Trainer Nenad Pavicevic. Steuerberg wurde eiskalt erwischt, versuchte danach aber das Ruder rumzureißen, doch ein Sensationstor der Marke "Weltklasse" brachte den Absteiger weiter in Front: abermals war es Daniel Canzi, diesmal mit einem herrlichen Innenrist aus etwa 20 Meter ins lange Kreuzeck- 2:0 für Poggersdorf, 44. Minute!

Spiel auf der Kippe

Die zweite Halbzeit begann eigentlich gleich, wie die erste aufgehört hatte. Steuerberg klopfte gleich einmal mit einem Kopfball in der 46. an, die Kugel ging knapp neben die Stange. Schiedsrichter Ribic konnte sich auch wieder einblenden, ließ sich auf kleine Spielereien ein und sofort ertönte die Pfeife. Zwar gab es nur Freistoß für Steuerberg, aber dennoch fiel dabei der Anschlusstreffer zum 1:2 durch Andrej Tasic (49.). Danach schien die Partie an der Kippe zu sein. Die Gäste lauerten auf Konter, hatten aber große Probleme den Zugriff zu erlangen und überstanden mit etwas Glück die Drangperiode, während Steuerberg aber neuerlich benachteiligt wurde und das 2:2 durch Obmann- abermals durch Abseits- aberkannt wurde. "Das waren spielentscheidende Szenen. Zuerst das 1:0, dann ein klares 2:2. Die Mannschaft hat Charakter gezeigt, Moral bewiesen und super gespielt, aber dann fiel leider die Entscheidung"- so Pavicevic weiter, der den verlorenen Punkten doch sehr nachtrauert.

Poggersdorf mit schwer erkämpften Sieg

Die Gäste konnten sich noch einmal glimpflich aus der Gefahrenzone rausziehen und unzählige Corner bzw. Standards konnten nicht verleugnet werden. Dennoch verhielt man sich sehr clever, taktisch gut organisiert und aggressiv. Aspekte, die auch dazu beitrugen, dass Poggersdorf in der 77. die Entscheidung durch Floredo zum 3:1 gelang. Canzi fixierte in der 88. mit dem 4:1 noch seinen Hattrick, avancierte abermals zum Man of the Match, neben dem Schiedsrichter und stellte einmal mehr seine Kaltschnäuzigkeit unter Beweis.

 

Frank Guido, Trainer Poggersdorf:  "Ein tolles Ergebnis, aber es war schwieriger als gedacht. Wir haben anfangs keine Mittel gefunden, um die Abwehr zu brechen. Mit dem Anschlusstreffer zum 1:2 haben wir dann große Probleme bekommen, wenig vom Spiel gehabt und der Ausgleich ist in der Luft gelegen. Eine super Aktion ins kurze Kreuzeck zum 3:1 brachte uns dann aber wieder zurück ins Spiel. Steuerberg war darauf fokussiert, einen Gegner zu erwischen und deren Serie zu brechen. Sie waren sehr giftig, im Zweikampf immer präsent, haderten aber eben am Abschluss und auch mit dem Schiri. Hier werden sicherlich nicht viele drei Punkte mitnehmen, darum sind wir überglücklich."

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