Spielberichte

Bis zur 84. Minute lag die Sensation für die DSG Klopeiner See in der Luft, dann zerplatzte der Traum wie eine Seifenblase!

In der 18. Meisterschaftsrunde der 1. Klasse D kam es gestern zum ungleichen Duell der DSG Ferlach und der DSG Klopeiner See. Die Gäste-Elf kam 15 Minuten verspätet ins Spiel, dominierte dann aber das Geschehen, wobei man es verabsäumte den Sack zuzumachen. So kam es in der 84. zur ominösen aber entscheidenden Minute, die Ferlach nach einem kapitalen Schnitzer eiskalt verwertete. Für die Gäste eine bittere Punkteteilung, die vielleicht im Abstiegskampf wohl schon zu wenig sein könnte. An ein Aufgeben denkt man aber noch immer nicht!

Hätti, wari, täti- Ferlach verschießt das Pulver

Wäre in Ferlach hier alles mit rechten Dingen zugegangen, hätte die heimische Elf bereits nach zehn Minuten eine komfortable Führung im Rücken gehabt, doch zwei Aluminiumtreffer und Keeper Lampichler erwiesen sich als Fels in der Brandung.
"Wenn es hier normal abgelaufen wäre, müssen wir hier klar in Führung gehen, doch wir haben anscheinend das Pulver verschossen und dann aus dem Nichts das 0:1 kassiert."- so Benno Germadnig, Trainer der DSG Ferlach. Auch Raphael Rotim, Co-Trainer der Klopeiner klingt da ähnlicher Meinung: "Wir hätten bereits nach zehn Minuten hinten sein können, haben dann aber das Heft in die Hand genommen." 

Mit Fortdauer des Spieles übernahm die im Frühjahr qualitativ verstärkte Elf aus Klopein das Kommando, nahm das Zepter in die Hand und so entstand mit erhöhtem Druck auch der Führungstreffer, den Nenad Popovic nach einer Flanke im Strafraumgetümmel verwertete. Klopein lauerte nachfolgend auf schnelle Konter, die junge Ferlacher Mannschaft suchte nach spielerischen Akzenten.

"Sensation" lag in der Luft

Auch in der zweiten Hälfte hatten die Gäste Großteils das Kommando über, nur verabsäumte man es hier den Sack zuzumachen. "Wir haben drei hochkarätige Chancen ausgelassen, waren leicht feldüberlegen, während Ferlach aber im Zentrum vor allem mit Oblak und Malle für Gefahr sorgten"- so Rotim weiter. Dass es bis zum Finish beim knappen Vorsprung der Gäste blieb und sie noch hoffen beziehungsweise träumen durften, lag auch an der Abschlussschwäche der Gastgeber, denen hier etwas die Routine nachgesagt wird. "Wir haben oft versucht mit hohen Bällen Kapital zu schlagen, für die großgewachsene Abwehr der Klopeiner aber eine leichte Beute."- zog Benno Germadnig Resümee.

Kapitaler Schnitzer als Beinbruch

Kurz vorm Schlusspfiff kam es allerdings wie es kommen musste, zum Leidwesen aller erwischte es jedoch Klopeins großen Rückhalt Florian Lampichler, den ein missglückter Abstoß vorangegangen war. Wie denn auch anders, bekam ihn Joze Kumprej perfekt serviert, zog alleine auf Lampichler los und ließ diesen keine Chance- 1:1 in Minute 84!

Klopein hatte daraufhin noch drei weitere Möglichkeiten, doch scheiterten sie am letzten Pass oder an der eigenen Konsequenz- es blieb beim 1:1 Endstand.


Benno Germadnig, Trainer Ferlach:  "Man hat eine sehr ambitionierte, qualitativ verstärkte Klopeiner Elf gesehen, die phasenweise gezeigt hat, was sie drauf hat. Dieser Punkt könnte für sie aber schon zu wenig sein. Wir haben nie aufgegeben und trotz unserer jungen Mannschaft immer mitgehalten."

Raphael Rotim, Co-Trainer Klopeiner See:  "Im Finish leider ein blödes Tor. Trotzdem gab es noch Chancen, nur fehlte es uns hier an der Abgebrühtheit."

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