2. Klasse C

"Nicht mehr tragbar!" - Himmelberg stellt KM-Spielbetrieb ein!

In den Meldelisten des KFV sucht man vergebens nach der Nennung des SV Himmelberg in einer der neu formierten 2. Klassen. Die Zentralkärntner verzichteten auf eine Anmeldung einer Kampfmannschaft wie uns Obmann Dietmar Aigner berichtet. Es soll aber keineswegs das Ende vom Erwachsenenfußball im Tiebeltal bedeuten, sondern vielmehr ein Neustart mit eigenen Kräften. 

Aigner Dietmar Sobe A76639 min

 Meldete die Kampfmannschaft für 2021/22 ab: Himmelberg-Obmann Dietmar Aigner Foto: SOBE

"Finanziell und sportlich nicht mehr tragbar"

In den letzten Saisonen lief nicht mehr viel zusammen, die Truppe beendete meistens ihre Spielzeit in den tiefsten Tabellenregionen der zweiten Klasse. Leihen kosten und wenn der sportliche Erfolg ausbleibt, drückt das die Einnahmen. Zudem konnte in den Corona-Saisonen Einnahmen zusätzlich nur schwer realisiert werden, analysiert Dietmar Aigner. "Die Qualität der Leihen war auch nicht immer das, was wir uns erhofften." 

Himmelberg verfügt derzeit über eine U12-Truppe als ältesten Nachwuchs. Bis von dort Spieler in der Kampfmannschaft eingesetzt werden dürfen, dauert noch einige Jahre. So lange wollte Aigner nicht auf Leihen angewiesen sein und zog die Reißleine: "Es war einfach weder finanziell noch sportlich trag- und verantwortbar." Das Geld, das in die Kampfmannschaft floss, wird fortan in den Nachwuchs investiert.


Wir kommen wieder!

Aigner sieht das als nötigen Schritt zurück, um gestärkt aus dieser Situation herauszukommen. "Wir denken jetzt bereits wieder daran, in den Meisterschaftsbetrieb zurückzukehren, haben aber zugleich damit keinen Stress." Der Nachwuchs soll nach den Plänen Himmelbergs die Basis für eine Rückkehr in den Spielbetrieb legen, flankiert von Spielern aus der Region, die bei Himmelberg spielen möchten. Mit vielen Leihen will man jedenfalls nicht mehr arbeiten. 

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