2. Klasse C

Die Wogen gehen hoch in Keutschach

keutschachIn Keutschach hadert man mit dem Losentscheid des KFV. Nachdem St. Peter/Wallersberg den Spielbetrieb eingestellt hatte, wurde plötzlich ein Platz in der 1. Klasse frei. Per Losentscheid zwischen der SG Gitschtal und dem SC Keutschach wurde schließlich die Elf aus dem Gitschtal als Aufsteiger ermittelt. Nun gehen in Keutschach die Wogen hoch, denn dem Losentscheid durfte niemand beiwohnen. Unterhaus.at sprach mit Sektionsleiter Peter Seiser über die Causa und wie es nun in Keutschach weiter geht.

Vorgehensweise unverständlich

Nachdem der ASKÖ St. Peter/Wallersberg den Abstieg aus der Unterliga Ost in die 1. Klasse hinnehmen musste, entschied man sich zu Beginn der Woche, die Mannschaft zurückzuziehen. Dadurch kam der Kärntner Fußballverband etwas in die Bredouille, denn nun fehlte eine Mannschaft in der 1. Klasse A. Man entschied sich dafür, einen Losentscheid herbeizuführen. "Sowohl die SG Gitschtal als auch wir wurden am Vormittag angerufen und gefragt, ob wir denn noch bereit wären, in die 1. Klasse aufzusteigen. Beide Vereine haben zugestimmt und so entschied der KFV, per Losentscheid den Aufsteiger zu fixieren", erklärt der Sektionsleiter vom SC Keutschach, Peter Seiser.

Keine Vertreter der Vereine anwesend

"Wir haben bei diesem Telefonat gleich gefragt, ob wir einen Vertreter des Vereins vorbeischicken können, der dem Losentscheid beiwohnt. Die Antwort des KFV war eindeutig: Es hat geheißen, dass auch von der SG Gitschtal niemand dabei sein wollte, also wäre es nicht notwendig, dass von uns jemand anwesend ist", meint Peter Seiser weiter. Als die Keutschacher dann davon in Kenntnis gesetzt wurden, dass es die SG Gitschtal getroffen hat, war man natürlich nicht gerade erfreut.

Sonderbare Entscheidungen des KFV

"Gelinde gesagt ist es ein Witz, was da abgeht. Das kann eigentlicht nicht sein und dann wird uns auch noch verwehrt, dass wir beim Losentscheid dabei sein dürfen", ist Peter Seiser sichtlich aufgebracht. Noch dazu hadert man mit dem Schicksal, denn in den vergangenen Jahren hat man laut Seiser schon an einigen Entscheidungen zu knabbern gehabt, man war dann indirekt immer wieder der Leidtragende. "Zuerst die Fusion von Feldkirchen und Oberglan, dann werden uns Vereine vor die Nase gesetzt, die in dieser Liga eigentlich nichts zu tun haben, wie zum Beispiel die VSV Amateure. Das ist eine Frechheit", tobt Seiser. Auch die Fusion von Eberndorf und Magdalensberg sieht er zwiespältig: "Magdalensberg ist spielführend und macht einfach einen Sprung in die Unterliga, das kann ich einfach nicht verstehen", meint Seiser.

Alle Hebel in Bewegung setzen

In Keutschach plant man nun die weitere Vorgehensweise: "Wir haben bereits Beschwerde eingereicht und zwar beim KFV und auch beim ÖFB, leider haben wir bis jetzt noch nichts gehört. Ich hoffe, dass sich bis spätestens Montag etwas tut, ansonsten müssen wir weitere Schritte einleiten und die Öffentlichkeit suchen. der 'worst case' wäre, dass man den Verein abmeldet, denn das wollen wir uns nicht bieten lassen. Langsam aber sicher müssen sich die Verein einfach zusammenschließen und gemeinsam versuchen, die Unstimmigkeiten im Verein auszuräumen", betont Peter Seiser.

Auf unterhaus.at erfahren Sie, wie es in dieser Sache weitergeht.

 

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von Almut Smoliner

 

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