Spielberichte

Globasnitz fehlte der Killerinstinkt gegen den ATSV

In der 5. Runde der Kärntner Liga trifft am späten Sonntagnachmittag der SC Globasnitz auf den ATSV Wolfsberg. Globasnitz-Trainer Stefan Friessnegger hatte sich seinen Geburtstag anders vorgestellt: Der Favorit aus Wolfsberg kann sich am Ende 0:3 durchsetzen. Die Tore besorgten Marcel Hober (2) und Patrick Pfennich.

 

 In Spittal waren es sechs Minuten Unkonzentriertheit, die die Niederlage verursacht haben. Auch in Lendorf waren die Mannen von Stefan Friessnegger bei Weitem nicht so unterlegen, dass ein 0:4 gerechtfertigt wäre. Das sieht auch Wolfgang Oswald, sportlicher Leiter SV Spittal, so: „Globasnitz ist eine Bereicherung für die Liga, wird noch einige überraschen.“ Friessnegger will mit einem 4-4-2-System für die Überraschung sorgen. Anstelle von Arnold Gross stellt der Spielertrainer sich selbst im zentralen Mittelfeld auf. Der von einer Verletzung zurückgekehrte Michael Herzog verdrängt zudem Miha Grögl auf die Bank. Der ATSV ist „zurzeit etwas undiszipliniert“, so Co-Trainer Gernot Rainer. In Gmünd sah mit Mathias Berchtold der nächste Spieler eine gelb-rote Karte. Für ihn rückt Raphael Stocker in die Startelf. „In Globasnitz erwarten wir ein defensiv eingestelltes Team. Gut wäre ein schnelles Tor.“ Ein Vorteil sei deshalb, dass Patrick Pfennich seine Sperre abgesessen hatte. Dafür musste Christoph Joham auf der Bank Platz nehmen. Marcel Stoni war dieses Spiel noch gesperrt, greift im Cup gegen Kühnsdorf dann wieder an. Darüber wie fit Miha Robic ist, lässt sich streiten. Unter der Woche hatte der Stürmer noch Fieber. Rainer: „Gegen Gmünd fehlten zwei Stammstürmer und es ist auch gegangen."

 

Globasnitz hatte keine Nerven

Globasnitz spielte in der ersten Halbzeit den Favoriten aus Wolfsberg regelrecht an die Wand. "Wir waren zu passiv, gewannen keine Zweikämpfe", bilanzierte Co-Trainer Gernot Rainer. "Aber wenn man keine Tore macht, kannst du nicht gewinnnen", resümierte Friessnegger. Noch immer steht erst ein Tor zu Buche - ein Freistoß. "Wir hätten in der Pause 4:1 führen können, nein, müssen", ärgerte sich Friesnegger. Dreimal tauchten Spieler der Globasnitzer vor Tormann Max Friesacher auf, dreimal kam der Gewinner aus Wolfsberg. Dazu scheiterte Mario Gugganig per Kopf freistehend aus drei Metern, den Abbraller konnte Mario Kaiser nicht im leeren Tor unterbringen. Nach einem Handspiel von Florian Rabensteiner hatte Gugganig die nächste Möglichkeit auf den verdienten Führungstreffer. Doch die Nerven flatterten und der Killerinstinkt fehlte - Friesacher parierte erneut.

 

Blödes Tor änderte alles

"Dann bekamen wir ein blödes Tor", betitelte Friessnegger den 1:0-Treffer der Gäste. Philipp Sattler konnte auf der rechten Seite ungehindert flanken. In der Mitte legte Miha Robic den Ball mit der Brust ab und Marcel Hober schoss per Halbvolley den Ball ins rechte Eck. Die folgenden zehn Minuten war Globasnitz von der Rolle. ATSV übernahm die Kontrolle. Co-Trainer Rainer: "Endlich machten wir das, was wir auch machen wollten. Alles lief besser." Das zweite Tor erzielte Patrick Pfennich (77. Minute) von der Strafraumgrenze ins lange Eck. Sieben Minuten vor Ende der regulären Spielzeit schlug abermals Marcel Hober zu. Nach einem Angriff über die linke Seite, ließ Hober zwei Gegner stehen und traf ins kurze Eck - 0:3.

 

 

 

Stefan Friessnegger (Trainer Globasnitz): "Die Chancenauswertung bleibt unser Problem. Ohne Tore können wir nicht richtig punkten."

 

Gernot Rainer (Co-Trainer ATSV): "Der Sieg ist zu hoch ausgefallen, vor allem, wenn man die erste Hälfte betrachtet. Friesacher hat uns vor einen Rückstand bewahrt. In der zweiten Hälfte ist dann alles besser, schneller gelaufen."

 

Die Besten: keiner bzw. Friesacher, Hober.

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