Spielberichte

Spittal bewies Moral: in Unterzahl von 0:2 auf 2:2

Am frühen Samstagnachmittag trafen der ASKÖ Köttmannsdorf und der SV Spittal/Dr. zum Duell im letzten Spiel der Hinrunde der Kärntner Liga aufeinander. Nach einer verdienten 2:0-Pausenführung für Köttmannsdorf, kam aus den Kabinen ein komplett verwandelter SV Spittal und holte sich in den Schlussminuten noch einen Punkt.

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Die Tore, die man nicht schießt...

Nach der ersten Hälfte marscherten die Rosentaler glücklich und zufrieden in die Kabinen. Jakob Orgobnyi hatte seine Mannschaft mit 2:0 in Führung gebracht. Zweimal zog der Flügelstürmer aus kurzer Distanz ab und ließ dabei den Spittaler-Schlussmann Florian Heindl keine Chance. "Köttmannsdorf führt verdient. In den Zweikämpfen waren sie eine Tick besser", gab Spittal-Coach Mario Brenter zu.

 Doch in der Kabine machte der Trainer irgendetwas verdammt richtig. Die Spittaler kamen voler Elan aus der Kabine. Das mündete dann im 1:2-Anschlusstreffer durch Konstantin Kamnig. Aus rund zwanzig Metern zog der Spittaler ab und knallte den Ball unter die Latte. "Gerade in einer Druckphase kam dann die Rote. Ich sage, man kann sie geben, muss aber nicht", seufzt Brenter. SVS-Innenverteidiger Rafael Graf wurde nach einem Foul vom Platz verwiesen. "Ein derbes Foul - Glatt-Rot ist richtig" - so sah es Köttmannsdorf-Coach Rudi Perz. In der Folge hatte sein Team die Chance auf den Treffer zum 3:1 und damit der Vorentscheidung, aber die Rosentaler versemmelten gleich drei Tausender. Dann kam wieder mal der typische Fußballspruch zum Tragen: "Schießt du die Tore nicht vorne, bekommst du sie hinten." In der Nachspielzeit bekam ein Köttmannsdorf-Verteidiger den Ball im Strafraum auf die Hand - Elfmeter. Und strittig wie so gut wie jeder Handelfmeter. Stephan Borovnik regte sich über die Entschiedung derart auf, dass er seine zweite Gelbe kassierte und somit frühzeitig unter die Dusche musste. Kevin Winkler ließ sich nicht beirren und erzielte vom Punkt den 2:2-Ausgleichstreffer und Endstand.

 

Rudi Perz  (Trainer Köttmannsdorf): "Es ist so gelaufen, wie es im Fußball nun mal läuft. Wenn man seine Chancen nicht nutzt, bekommt man halt die Gegentore."

Mario Brenter (Trainer Spittal): "Nach der Kabine waren wir wie ausgewechselt. Wir waren in allen Belangen stärker als in der ersten Hälfte. Gerade in einer Druckphase kam dann die Rote. Schlussendlich haben wir aber den verdienten Ausgleich erzielt. Großes Lob ans Team, das unglaubliche Moral bewiesen hat."

Die Besten: Globotschnig, Pucker bzw. Kamnig.

 

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