Unfassbare Schlussphase in Treibach - Drei Tore in sieben Minuten

Als die Zuschauer im Turnerwald-Stadion in Treibach schon mit einem Unentschieden rechneten, wurden sie nach 82 gespielten Minuten eines besseren belehrt. der SK Treibach konnte im Duell gegen den SV Spittal/Drau erst spät das Zielfernrohr richtig einstellen und siegt mit drei Toren innerhalb von nur sieben Minuten.

Ausgeglichenes Spiel

Mit dem dritten Spiel innerhalb von acht Tagen (aufgrund des KFV-Cups am Dienstag gegen Lendorf) hatte der SK Treibach heute eine schwere Aufgabe zu bewältigen. Zusätzlich zum gesperrten Hanno Wachernig fielen noch der eine oder andere verletzte Spieler aus. Guido Frank stellte daher in der Defensive kurzerhand um und ließ seine Abwehrspieler etwas gestaffelter stehen. Auch der SV Spittal/Drau versuchte aus einer kontrollierten Defensive heraus zu agieren. In der ersten Halbzeit fehlte den Heimischen über weite Strecken der "letzte Pass", um zu zwingenden Chancen zu kommen. Die Gäste aus Spittal wurden einmal richtig gefährlich, als Mario Habunek in der 30. Minute mit seinem Schuss jedoch nur die Latte traf.

Drei Tore in sieben Minuten

In der Pause versuchte Guido Frank seine Mannschaft wach zu rütteln. Spittals Trainer Wolfgang Oswald konnte bis zu diesem Zeitpunkt zufrieden sein. Seine Mannschaft zeigte eine gute Leistung in einem ausgeglichenen Ligaspiel. Die Heimmannschaft wurde jedoch zunehmend sicherer. Mit Fortdauer des Spiels wurde auch den Zusehern klar, dass das erste Tor das Spiel entscheiden würde. In der 82. klingelte es dann. Werner Gassler wurde am Flügel freigespielt und sorgte mit einem sehenswerten Schlenzer ins lange Eck für die Führung der Treibacher. Nur zwei Minuten später kam Roman Adunka im Strafraum mit seinem vermeintlich schwächeren Fuß zum Abschluss und versenkte den Ball in der kurzen Ecke. Die Krönung für die Heimmannschaft erfolgte in der 88. Minute. Über die rechte Seite öffnete sich eine Lücke, die der mitgelaufene Außenverteidiger Lukas Rabitsch nutzen konnte. Er bediente den in der Mitte stehenden Andreas Wolfger, der den Ball sehenswert mit der Ferse zum 3:0-Endstand ins lange Eck beförderte.

Stimmen zum Spiel:

Guido Frank, Trainer des SK Treibach: "Wir wussten, dass es heute sehr schwer wird. Für Amateure sind drei Spiele in acht Tagen sicherlich das Limit. Die taktische Variante hat meine Mannschaft heute unglaublich gut umgesetzt. Es war ein Spiel auf Augenhöhe, in dem man wusste, dass das erste Tor über den Sieg entscheiden wird."

Wolfgang Oswald, Trainer des SV Spittal/Drau: "Über 80 Minuten haben wir heute ein gutes Spiel gezeigt. Wir haben beim 1:0 den Ball leider schlecht geklärt und dann das Tor kassiert. Es ist für uns bitter, da wir in den Schlussminuten in dieser Saison nicht das erste Mal ein Spiel verloren haben. Wir müssen nun lernen, die Konsequenzen daraus zu ziehen. Wir dürfen den Kopf nicht hängen lassen."

SK Treibach : SV Spittal/Drau 3:0 (0:0), Turnerwald-Stadion Treibach, 200 Zuschauer
Tore: Werner Gassler (82.), Roman Adunka (84.), Andreas Wolfger (88.)

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