Unterliga Ost

Friesacher AC mit Minimalziel Klassenerhalt

In der Unterliga Ost belegte der Friesacher AC/Hirter Pils nach der Herbstrunde den zwölften Platz der Tabelle. Für die junge Truppe von Trainer Nenad Pavicevic ist das gar keine so schlechte Platzierung, ist man ja von Haus aus mit nicht allzu großen Erwartungen in die Saison gestartet. unterhaus.at sprach mit dem scheidenden Sektionsleiter Reinhard Kampl über die Entwicklungen und Zielsetzungen in Friesach und hinterfragte auch die Gründe für sein Abtreten.

Die Lage nach der Herbstsaison

Der Friesacher AC konnte wie schon erwähnt den zwölften Rang in der Tabelle erringen. Man konnte sich in sechszehn Spielen fünfzehn Punkte erkämpfen und liegt damit im Moment aber nur zwei Punkte vor den Abstiegsplätzen. Auffallend war auch die schwache Punkteausbeute in der Fremde. In acht Auswärtsspielen konnte man nur einen Sieg und ein Unentschieden erreichen und damit nur vier Punkte auf sein Konto verbuchen. Speziell in diesem Bereich wird man sich im Frühjahr verstärken müssen, wenn man nicht in den Abstiegstrubel hineinkommen will.

Punkte in den letzten Spielen retten Saison

Speziell in den letzten fünf Runden konnten sich die Friesacher einige Punkte erarbeiten und so den Sprung aus der Abstiegszone schaffen. Acht Punkte aus den letzten fünf  Partien retteten somit die Saison, denn wer will schon in den Abstiegsplätzen überwintern. „Unsere junge Mannschaft braucht noch etwas Zeit. Wir haben aber schon vorher gewusst, dass wir heuer nicht vorne dabei sein werden“, erklärte Kampl. „Das Ziel wird es sein, einmal den Klassenerhalt zu sichern. Ob es noch ein bisschen weiter nach vorne geht, ist eigentlich nicht so wichtig“, hält Sektionsleiter Kampl den Ball flach. „Sieben Spieler unserer Mannschaft sind unter zwanzig Jahre alt, da fehlt noch die Routine und Abgebrühtheit. Aber die Burschen lernen schnell und gut“, freut sich Kampl über die Nachwuchsspieler aus den eigenen Reihen.

Politisches Amt mit Vereinstätigkeit nicht vereinbar

„Nach elf Jahren werde ich in den nächsten Tagen leider mein Amt als Sektionsleiter beim Verein zurücklegen. Ich bin seit zwei Monaten Vizebürgermeister in Friesach und kann nicht beide Ämter zugleich ausüben“, verweist Kampl auf den großen Zeitaufwand und die politische Unvereinbarkeit, da er auch Sportreferent in der Gemeinde ist. „Außerdem will ich nächstes Jahr auch Haus bauen, dann ginge es gar nicht mehr“, ergänzt Reinhard Kampl noch.

Rundumschlag auf Finanzamt und KFV

„Eines muss ich aber noch loswerden, bevor ich abdanke“, meint Kampl. „Was da beim KFV abläuft mit Verträgen, wie z. Bsp. dem Ausrüstervertrag mit Puma, ist nicht in Ordnung, da wird einfach ohne jemanden zu fragen drübergefahren“, ärgert sich Kampl. „Und dass man vom Finanzamt irgendwann über gewisse Formvorschriften und Vereinsgesetze informiert wird und die Ämter dann aber sechs Jahre zurück überprüfen ist auch nicht OK“, brodelt es im Sekionsleiter noch einmal hoch. „Ich wünsche meinem Verein auf diesem Wege alles Gute. Ich schaue auf elf schöne Jahre zurück“, meint Kampl abschließend.

unterhaus.at wünscht dem scheidenden Sektionsleiter alles Gute und bedankt sich für das Gespräch.

FACTS

Platzierung: 12
Punkte: 15
Torverhältnis: 22:38
bester Torschütze: Werner Buchhäusl( 12 Tore)
Heimspiele (Sieg - Unentschieden - Niederlage): 2 - 5 - 1
Auswärtsspiele: 1 - 1 - 6
höchster Sieg: 5:3 gegen Landskron
höchste Niederlage: 1:8 gegen Köttmannsdorf
Karten: keine rote Karte; 5 x gelb-rote Karte (Matthias Lipp, Werner Buchhäusl, Gernot Winkler, Thomas Ebner, Dominik Leiter )

von Redaktion
            

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