Spielberichte

Sele Zell kämpft sich trotz Verletzungssorgen zu einem Punkt

Am 20. Spieltag der Unterliga Ost trafen die DSG Sele Zell und St. Margarethen/Lav. im Koschutastadion Zell aufeinander. Für die Hausherren, die im Frühjahr noch ohne Niederlage sind, sollte es eine schwierige Partie werden, da man mit enormen Kaderproblemen zu kämpfen hat. Gleich sieben Verletzte musste Coach Michael Kreutz für dieses Spiel vorgeben, die gesamte Stammabwehr und das halbe Mittelfeld fehlten. Dennoch spielte man beim Tabellendritten über weite Strecken gut mit, war dem Sieg am Ende sogar näher.

Favorit von Beginn an gefordert

Von Beginn weg war der Klassenunterschied zwischen den beiden Teams wenig zu merken. Zell kämpfte gut mit, überraschte die Gäste mit einer 3-5-2-Formation, die jedoch nicht taktischer sondern eher personeller Natur war. Aufgrund des schwachen Kaders ging Zell mit dem Vorhaben in die Partie möglichst kein Tor zu erhalten, was in der ersten Halbzeit perfekt funktionierte. In der 45. Minute setzte man sogar einen drauf und ging gegen den Tabellendritten in Führung. Nach einem Freistoß von der rechten Seite kam der Ball auf Dragan Juric, der perfekt am langen Pfosten stand und zum 1:0 für das Heimteam einnetzte.

In den zweiten 45 Minuten ging den Heimischen immer mehr die Kraft aus, wenige Chancen auf beiden Seiten waren die Folge. In der 70. Minute erhielt dann St. Margarethen-Kicker Daniel Scharf die gelb-rote Karte, nachdem er gegen Admir Hadzisulejmanovic keine andere Lösung als ein taktisches Foul sah. Daraufhin verschafften sich die Heimischen wieder etwas Luft, St. Margarethen erzielte in der 75. Minute jedoch den verdienten Ausgleich. Dorian Melcher setzte sich im Mittelfeld gegen vier Mann durch und schloss gekonnt zum 1:1 ab.

Zell mit Chancen auf den Sieg

In der Schlussphase mussten die Gäste einen weiteren Ausschluss verkraften: Andreas Gressl sah nach einem harten Einsteigen zuerst gelb, nach darauffolgender Kritik am Unparteiischen, musste er vom Platz. Sele Zell versuchte noch einmal mit aller Kraft den Siegtreffer zu erzwingen, Schiri Katholnig beendete dieses Vorhaben allerdings vorzeitig, indem er fünf Minuten zu früh abpfiff.

 

Michael Kreutz, Trainer Sele Zell: „Wir haben heute mit unseren letzten Kräften einen Punkt geholt. Man hat vor allem im Spielaufbau gemerkt, dass die gesamte Abwehr und ein wichtiger Teil im Mittelfeld fehlt. Ich bin mit dem Punkt sehr zufrieden, obwohl wir zum Schluss noch auf das 2:1 gedrückt haben.“

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