Matrei kontert Dellach/Gail gekonnt aus

Die Heimischen starteten mit viel Elan in die Partie, ohne jedoch zu einem zwingenden Torabschluss zu kommen. Anders da schon die Gäste, die nach zwei haarsträubenden Abspielfehlern im Dellacher Mittelfeld mit schnellem Umschaltspiel zwei Mal alleine auf Arneitz zuliefen und zur 2:0 Führung verwerteten. Die Torschützen waren Jakob Lukasser und Stefan Stemberger. Die Heimischen wirkten jetzt mehr als geschockt und verunsichert und hingen angezählt in den Seilen. Jedoch schöpfte man neuen Mut nach einem Matreier Ausschluss (Martin Holzer - Notbremse gegen Kremenovic) und setzte zu einer Offensivphase mit einem Mann mehr bis zur Halbzeit an. Man drückte die Osttiroler jetzt in die eigene Hälfte, konnte den Ball allerdings zwei Mal in aussichtsreicher Position nicht im Tor unterbringen, bzw. schoss der zur Zeit formschwache Burgar über das Tor. In Minute 43 hatte dann allerdings die Elf um Scheiber einen Querlattenkopfball von Stemberger, der dann wohl die endgültige Vorentscheidung eingebracht hätte.

Mit einem Mann mehr starteten die Heimischen in Halbzeit zwei mit neuem Elan. Man sah förmlich wie sehr Dellach um diesen Anschlusstreffer kämpfte. Die Riesenchance (eine Doppelchance) vergaben nach Burgar-Stanglpass zuerst Kremenovic (leeres Tor) und dann Huber, der mit einem Schuss an einer tollen Parade von Matrei Keeper Unterwurzacher scheiterte. Praktisch im Gegenzug dann der nächste Schock für die Gailtaler. Ein schnell vorgetragener Konter wurde toll fertig gespielt und Jakob Lukasser traf mit seinem zweiten Treffer an diesem Tag zum 0:3 Kurz daraf dann das erste Tor an diesem Tag für die Obergailtaler. Darko Kremenovic erzielte nach Wurzer Pass das zwischenzeitliche 3:1 indem er den Ball gekonnt an Unterwurzacher vorbeischob. Motiviert  von diesem Treffer versuchten Mandler und Co. nochmals wieder heranzukommen und hatte in Minute 60 die Riesenchance, nachdem ein Kremenovic Freistoss an Freund und Feind vorbeiflog, jedoch von der Stange zurückprallte. Im gleichen Angriff setzte Matrei wieder zu einem Konterangriff an und Jakob Lukasser vollendete diesen erneut staubtrocken mit dem Tor zum 1:4 Jetzt war die Messe natürlich gelesen. Ein weiterer Steinwender Lattenkracher war nur noch für die Statistik wichtig.

Den Schlusspunkt in diesem Spiel setze dann Matreis Torjäger Rene Scheiber persönlich indem er einen abgefälschten Schuss in die Maschen setzte.

Fazit: Ein verdienter Sieg für Matrei, das Ergebnis fiel allerdings viel zu hoch aus. Jedesmal wenn Dellach heranzukommen schien, versetzten ihnen die Gäste einen Tiefschlag.

 

Philipp Dabringer, Coach SV Dellach/Gail: "Das Ergebnis war mal wieder viel zu hoch - spricht aber doch wieder für sich! Mit vielen Gegentoren und einer äußerst formschwachen Offensive wird es mehr als schwer die Klasse zu halten. Wir sind natürlich sehr enttäuscht, jedoch aufgegeben wird ein Brief - noch sind 24 Punkte zu vergeben."