Spielberichte

Matrei verliert auch in Dellach/Gail und bleibt Tabellenletzter

In der fünften Meisterschaftsrunde der Unterliga West kam es am Samstag zum Spiel des SV Dellach/Gail gegen die TSU Matrei.Dieses Spiel der hatte für beide Teams einen enorm hohen Stellenwert. Die Gailtaler wollten punkten, um nicht wieder in die Abstiegsregion zu rutschen, und die Matreier wollten sich mit einem Befreiungsschlag aus dieser lösen. Nach 90 unterhaltsamen Minuten gingen die Mannen von Philipp Dabringer mit einem knappen 3:1 Erfolg  vom Platz.

Vorsichtiger Beginn

Das Spiel begann ziemlich verhalten, man merkte beiden Teams an, dass sie nicht in Rückstand geraten wollten. Viele Aktionen spielten sich zumeist im Mittelfeld ab, die Sturmspitzen waren bis zu diesem Zeitpunkt bei den jeweiligen Verteidigern gut aufgehoben. In Minute 18 änderte sich dieses Szenario jedoch drastisch. Ein erneut nicht zu bremsender Lukas Huber setzte zu einem unwiderstehlichem Sololauf von der Mittellinie an, überspielte halb Matrei und schob gekonnt zur umjubelten 1:0 Führung der Gailtaler ein. Wie aus dem Nichts dann nur Sekunden darauf die Top-Ausgleichschance für Matrei, jedoch hielt Julian Arneitz Julian im Diensten der Gailtaler mit tollem Reflex gegen Matrei Stürmer Rene Scheiber. Ab diesem Zeitpunkt wog das Spiel hin und her. Eine Solo-Chance von Dejan Burgar nach Huber Lochpass konnte Gästekeeper Bacher bravourös abwehren und kurz vor der Pause hatte Huber nach neuerlichem Energieanfall Pech im Abschluss, als der das Leder aus aussichtsreicher Position über den Kasten setze. In Minute 44 hätte dann allerdings das Pendel für die Osttiroler ausschlagen müssen, denn Rene Scheiber Rene und Jakob Lukasser scheiterten jeweils an sensationellen Linienrettungen durch Matthias Waltl und NMarcel Mandler. In dieser Situation sah man ganz klar, dass Matrei in der heurigen Saison noch das Pech an den Schussstiefeln hängt, denn zwei solche Rettungsaktionen sieht man sonst in einer ganzen Laufbahn nicht, hier geschah es binnen 10 Sekunden! Nach dieser Aktion bat Schiedsrichter Nagele mit einer knappen 1:0 Führung der Gailtaler zum Pausentee.

Knalleffekt in Hälfte zwei

Der zweite Durchgang war noch keine 60 Sekunden alt, da zappelte das runde Leder auch schon im Gailtaler Kasten. Der 16 jährige Debütant Oliver Steiner schoss aus 18 Metern aufs Tor, der Schuss wurde unhaltbar abgefälscht für Arneitz und landete zum 1:1 Ausgleich im Kasten der Gailtaler.Danach war das Spiel dann ziemlich ausgeglichen, ohne zwingende Chancen auf beiden Seiten.

Schlüsselszenen innerhalb von zwei Minuten

Die spielentscheidenden Szenen ereigneten sich dann um Minute 60. Zuerst wurde Matrei Kapitän Daniel Kofler zurecht mit der gelb/roten Ampelkarte des Feldes verwiesen und nur zwei Minuten später ging die Heimelf dann zum vorentscheidenden 2:1 in Führung. Einen Steinwender Freistoss konnte Gästekeeper Bacher nicht festhalten und schon war Dellach Tormaschine Dejan Burgar zur Stelle und stellte auf 2:1. Ansonsten blieb der Torjäger, der nächstes Wochendende heiratet, allerdings farblos. In Minute 68 dann auch ein unnotwendiger Ausschluss auf Seiten Dellachs. Legionär Janez Zavrl spielte einen gesperrten Ball ab und sah, wie es auch die Regel vorsieht, die gelbe Karte - es war seine zweite, also Gelb/Rot.
Aber auch im Spiel 10 gegen 10 konnte dann Matrei das Spiel nicht mehr wenden, zu sicher stand in der letzten halben Stunde die heimische Abwehr. Einzige nennenswerte Chance war ein Berger Kopfball, der nach Freistoss knapp am langen Eck vorbeistreifte. Die Heimelf spielte die letzten zehn Minuten dann ziemlich sicher herunter und wurden mit der allerletzten Aktion dann noch mit dem 3:1 belohnt. Nach Patzer der Matreier Hintermannschaft reagierte Lukas Huber am schnellsten und schiebt die Kugel zum Endstand ein. Nach dieser Aktion beendet Schiri Nagele die Partie und der Jubel im Lager der Heimischen kannte keine Grenzen.
 
Philipp Dabringer, Coach SV Dellach/Gail: "Wir sind natürlich sehr, sehr glücklich über die drei Punkte, hatten allerdings in den entscheidenden Momenten auch Göttin Fortuna auf unserer Seite. Trotzdem haben wir nach dem Ausgleich Moral gezeigt und sind mit dem vorentscheidenden 2:1 belohnt worden. Den Rest erledigte dann eine an diesem Tag starke Defensive.  Das war die richtige Reaktion nach der unnötigen letzten Niederlage gegen Admira Villach."
 
Fazit: Ein Spiel auf Augenhöhe mit dem glücklicheren Ende für die Gailtaler!
 
Die Besten: Huber, Umfahrer, Mandler, Arneitz bzw. Steiner
 

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