1100 Zuschauer sahen ein Super-Derby zwischen Matrei und Nußdorf/Debant

In der 14. Meisterschaftsrunde der Unterliga West kam es am Samstag Abend noch zum großen Osttiroler Derby zwischen der TSU Matrei und dem FC-WR Nußdorf/Debant. Geradezu sensationelle  1100 Zuschauer wollten sich dieses Spiel nicht entgehen lassen und wurden für ihr Kommen auch nicht enttäuscht. Tolle Stimmung auf den Plätzen und zwei starke Mannschaft sorgten für viel Euphorie. Das einzige was am Ende fehlte, war dann aber ein Sieger.  

Sensationelle Kulisse

Viele Regionalligavereine werden an diesem Samstag neidisch nach Matrei geblickt haben, denn 1100 Zuschauer sind selbst in der vierthöchsten österreichischen Spielklasse keine Selbstverständlichkeit. Nußdorf ging mit viel Selbstvertrauen in dieses Spiel und galt ob der Tabellensituation auch als leichter Favorit. Matrei bewies diesmal aber, dass sie endgültig wieder zur Spitzenmannschaft gereift sind und in der 30. Minute war es einmal mehr Torgarant Rene Scheiber, der seine Farben in Führung brachte. Nach einem Lochpass aus dem Mittelfeld zog er mit vollem Tempo auf Tormann Heinzle zu, ließ einen Verteidiger aussteigen und schoss am Kepper vorbei zum 1:0 ein. Nur wenige Minuten später die gleiche Situation, doch diesmal blieb der Lienzer Schlussmann mit einer Fußabwehr siegreich. "Da hätte Scheiber aufspielen müssen, doch Vorwurf kann man ihm da keinen machen", erklärte Matrei-Sektionleiter Peter Köll die Situation.

Gutes Derby, tolle Stimmung  

Auch in der zweiten Halbzeit schenkten sich die beiden Mannschaften nichts und Nußdorf versuchte natürlich mit allen Mitteln den Ausgleich zu erzielen. In der 69. Minute war es dann auch so weit. Nach einem Echball brachte Matrei den Ball zwar zwei Mal weg, doch immer wieder kam er zu einem Nußdorfer Spieler und dies nützte Dennis Jeller mit einem satten Schuss unter die Latte zum 1:1 aus. Jetzt schien es, als ob Nußdorf etwas am Drücker wäre, doch der Schwung wurde ihnen mit einem Ausschluss in der 72. Minute genommen. Dusan Simic musste mit der Ampelkarte vom Platz. Die letzten Minuten blieben extrem spannend und in der 86. Minute vergab Christoph Jestl, er zog alleine auf das Gästetor zu, scheiterte aber, den Matchball. So blieb es bis zum Schlusspfff von Schiedsrichter Skalic beim am Ende gerechten 1:1 Unentschieden.

Peter Köll, Sektionsleiter der TSU Matrei: "Ein tolles Derby mit super Stimmung auf den Rängen. Die Punkteteilung geht sicher in Ordnung, am Ende hätte das Pendel aber auch noch für uns ausschlagen können, ja eigentlich müssen."

Die Besten: Scheiber bzw. Jeller 

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