Walchsee gegen Wörgl: Chancenverhältnis 1:10 bis 1:15

Eine kuriose Partie konnte man im Rahmen der Landesliga Ost erleben. Im Spitzenspiel der 18. Runde trafen die Teams des SV Walchsee und de SV Wörgl aufeinander. Es ging um viel. Wörgl auf dem Weg zum Titel, Walchsee kämpft um die Relegationschance. Würde der Ball nicht manchmal machen was er will, hätte Wörgl drei Punkte machen müssen. Walchsee hat aber verbissen gekämpft, Wörgls Abschlussschwäche allerdings weltrekordverdächtig. Am Ende stand ein 1:1 mit dem Wörgl trotzdem leben kann.

 

 

Walchsee geht in Führung

Jeder, der dieses Spiel beobachtet hat, konnte sich eigentlich nur eines nicht vorstellen: Walchsee holt einen Punkt. Die stark ersatzgeschwächten Kicker von Walchsee haben aber den Gästen einen tollen Fight geliefert und brachten die Kicker der Gäste und ihren Trainer zur Verzweiflung. Arno Haselmaier im Tor von Walchsee agierte wie ein Goalie mit acht Fangarmen, auch die Torstangen halfen mit das 0:0 zu halten. Noch bitterer: Walchsee geht in der 28. Minute durch Hakan Yücel in Führung. Aber Fußball ist nicht zu 100% ungerecht – manchmal können es aber schon 95% sein. Ein Schuss vom 16er in der 78. Minute geht wieder einmal nur an die Latte, Peter Kostenzer kann aber den Abpraller zum 1:1 verwerten.

 

 

Gerhard Gratt, Trainer SV Walchsee: „Neunzig Minuten auf ein Tor – leider auf unseres. Wörgl war klar überlegen. Wir sind aktuell personell ziemlich unterbesetzt – die „Big 5“ fehlen bei uns. Leider kommt jetzt Hakan Yücel mit seiner gelb-roten Karte auch noch dazu. Wie unsere jungen Kicker aber gekämpft haben, das war hervorragend. Fakt war aber, und das sage ich nicht gern, dass das Chancenverhältnis etwa 1:10 zu Gunsten von Wörgl war. Man kann sagen wir hatten Glück, aber man kann auch sagen Wörgl ist stümperhaft mit ihren Chancen umgegangen. Unser Goalie war heute hervorragend, auch die Torstangen haben mitgeholfen. Ein glücklicher Punkt für eine stark ersatzgeschwächte, aber toll kämpfende Mannschaft.“

 

Denis Husic, Trainer SV Wörgl: „Wir hatten heute Sitzer um drei Spiele zu gewinnen. Durchgehend haben wir auf das Tor von Walchsee gespielt. Chancenverhältnis 15:1 – und 15 Sitzer, nicht „normale“ Möglichkeiten. So unglücklich wie wir heute gespielt haben können wir eh noch frohs ein überhaupt ein Tor geschossen zu haben.

 

 

St. Ulrich mit „Matchball“ am Sonntag

Das 1:1 hilft St. Ulrich enorm weiter. Im Heimspiel am Sonntag (Ankick 17 Uhr) gegen den Tabellenletzten Breitenbach kann man mit einem Dreier Wörgl enorm unter Druck setzen und gleichzeitig die Verfolger um Kampf um Platz zwei abschütteln.

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