Bernhard Eichner, Völser SV: „Finanziell können wir mit vielen Vereinen nicht mithalten – das finde ich positiv!“

Für den Völser SV startet am 23. März 2024 um 14:30 Uhr der finale Fight um ein Ticket für das obere Play-off der Regionalliga Tirol. Zwei Punkte fehlen Völs auf Platz sechs, das erste von vier „Finalspielen“ gegen Kematen ist sicherlich richtungsweisend. Ligaportal.at hat den Kapitän des Völser SV, Bernhard Eichner, vor das Mikrofon gebeten.

 

Wer hat Dich zum Fußball gebracht?

Bernhard Eichner: „Mein Kumpel im Kindergarten.“

Ausbildung und Karrierestationen?

Bernhard Eichner: „TSV Mindelheim (D), Völser SV.“

Welcher Trainer hat Dich besonders positiv beeinflusst?

Bernhard Eichner: „Immer der aktuelle Trainer (lacht)!“

Welchen Stellenwert hat der Fußball für Dich?

Bernhard Eichner: „Einen sehr hohen, aber mit zunehmendem Alter rückt die Familie mehr in den Vordergrund.“

Bisheriges Karrierehighlight?

Bernhard Eichner: „Jeweils zwei Aufstiege hintereinander mit Mindelheim und Völs.“

Bisheriges Karrieretief?

Bernhard Eichner: „Wadenbeinbruch mit Syndesmoseriss.“

Warum spielst du gerade beim im Team von Völs?

Bernhard Eichner: „In meinem Alter muss man froh sein, dass man noch spielen kann/darf (lacht)!“

Was macht den Verein für Dich besonders sympathisch?

Bernhard Eichner: „Finanziell können wir in Völs, was ich positiv empfinde, mit vielen Vereinen nicht mithalten. Daher gibt es innerhalb der Mannschaft wie auch mit dem Vorstand viele Freundschaften und ein echtes Miteinander außerhalb des Platzes.“

Ausblick auf das Frühjahr 2024?

Bernhard Eichner: „Das wird auf jeden Fall ungewohnt mit den restlichen vier Spielen sowie anschließend den Hin- und Rückspielen innerhalb weniger Wochen in den Playoffs.“

Welche Ziele hast Du dir und die Mannschaft gesetzt?

Bernhard Eichner: „Das obere Playoff ist sicher unser Ziel, dazu brauchen wir aber einen guten Start im Derby gegen Kematen. Es ist zwar noch ein weiter Weg, aber das Cupfinale dort zu spielen wäre sicher auch lässig.“

Wie hat sich die Qualität der Liga in den letzten Jahren entwickelt?

Bernhard Eichner: „Die Liga hat ein ähnliches Niveau wie die „alte“ Tiroler Liga, wenn auch vermutlich etwas stärker und ausgeglichener.“

Dein Titelfavorit 2023/24?

Bernhard Eichner: „Nach der Punkteteilung kann viel passieren, da kann ein Lauf einiges ausmachen. Sicher spielen die aktuellen Top-3 eine Rolle und auch die WSG Juniors hätte ich oben auf der Liste.“

Dein Lieblingsteam ausgenommen aktuelle Mannschaft?

Bernhard Eichner: „Im Profifußball FC St. Pauli und natürlich mein Heimatverein.“

Deine Meinung zum VAR?

Bernhard Eichner: „Ich war lange selbst ein Befürworter und hielt es eigentlich für eine gute Idee für mehr Fairness. Aber durch die Umsetzung und teilweise nicht nachvollziehbaren Entscheidungen wäre es vielleicht besser, den VAR wieder wegzulassen oder zumindest auf Abseits und Ähnliches zu reduzieren.“

Entwickelt sich der Fußball allgemein in eine positive Richtung?

Bernhard Eichner: „Nein!“

Wie könnte man mehr Kinder und Jugendliche für den Fußball begeistern?

Bernhard Eichner: „Etwas, dass vermutlich nicht nur den Fußball betrifft. Allgemein sind ja das Vereinsleben und ehrenamtliche Tätigkeit nicht mehr so, wie ich es als Kind kennengelernt habe. Vielleicht kann man ja hier ansetzen und das Ehrenamt wieder attraktiver gestalten, damit für Kinder und Jugendliche mehr Angebot geschaffen werden kann. Im Übrigen stehen die VSV Kids Days vom 13. bis 16.8. wieder an, sicherlich ein toller Event.“

Was gefällt Dir an der Fußballszene aktuell überhaupt nicht?

Bernhard Eichner: „Von den tatsächlichen und vermeintlichen Topligen bis zu den unteren Klassen spielt Geld (oft auch einseitig verteilt) meist eine viel zu große Rolle, das woanders dringender gebraucht werden würde. Da sich aber meistens jeder selbst der Nächste ist, wird sich das in naher Zukunft leider nicht ändern.“

Persönliche Anliegen?

Bernhard Eichner: „Leider schaut es danach aus, dass unser Hesi seine Fußballschuhe aus gesundheitlichen Gründen an den Nagel hängen muss. Das ist für uns natürlich als Mannschaft sportlich schwer zu verkraften, aber auch der ein oder andere Spieler wird wie ich persönlich betroffen sein. Aber die Gesundheit ist viel wichtiger, alles Gute Hesi!“

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