Martin Hofbauer analysiert den Dreier von Schwaz gegen die WSG Tirol Amateure

Die Niederlage des FC Kufstein in der siebenten Runde der Regionalliga Tirol hat die Tabellenspitze zusammen rücken lassen. Davon hat neben Telfs und Imst auch der SC Eglo Schwaz profitiert, der sich mit einer starken zweiten Halbzeit gegen die WSG Tirol Amateure mit 4:0 durchgesetzt hat. Schwaz fehlen nun drei Punkte auf Leader Silz/Mötz, Telfs liegt nach dem 5:3 gegen Hall einen weiteren Punkt zurück.

 

Das Herz am rechten Fleck!

Martin Hofbauer, Trainer SC Eglo Schwaz: „In einem ausgeglichenen Spiel konnte Wattens -durch ein beherztes Zweikampfverhalten und einige Nadelstiche - ein gerechtes Unentschieden in der ersten Halbzeit erkämpfen. Schwaz musste sehr früh (17. Minute) Philipp Riegler durch Christian Auer, der der Rotation zum Opfer gefallen ist, ersetzen. Gerade die Einwechslung von Auer sollte sich noch als entscheidender Faktor erweisen.

Zu Beginn der zweiten Hälfte ersetze Harald Cihak, nach drei Wochen Verletzungspause, den jungen Elias Gruber. Michael Knoflach erzielte per Kopf in der 55. Minute dann die verdiente Führung – die Vorarbeit kam von Auer. Die Gelb/Rote Karte für Felix Ploner von der WSG (58.) spielte dem SC Eglo Schwaz dann total in die Karten. Wattens ab diesem Moment chancenlos und ein Doppelpack von Patrick Knoflach (68.) und der erste Treffer vom achtzehnjährigen Jakob Grasl (72.) stellten die Verhältnisse klar. Beide Tore bereitete abermals Auer vor. In der 91. Minute konnte dann Patrick Knoflach mit seinem zweiten Treffer den 4:0 Endstand erzielen.

Fazit: Wattens spielte eine beherzte erste Halbzeit, trotzdem war der Sieg von Schwaz - auch in dieser Höhe - verdient. Daran ändern auch die Möglichkeiten der WSG in der ersten Hälfte nichts.

Ich bin mit der zweiten Halbzeit sehr zufrieden gewesen. Man merkt einfach, dass ab und zu der Akku, durch die kurze Sommerpause, beim einen oder anderen Spieler etwas leerer wurde.

Daher habe ich der Mannschaft, gerade wegen der zweiten Halbzeit, am Montag frei gegeben. Ich bin auf das Team sehr stolz, da sie immer bereit sind, alles zu geben und einfach das Herz am rechten Fleck haben. Hammer Truppe!“

Lernprozess

Martin Rinker, Trainer WSG Tirol Amateure: „Lange Zeit präsentierten wir uns ordentlich. Ein sehr gutes Spiel von uns gegen die beste Amateurmannschaft Tirols der vergangenen Jahre. Giftiger Auftritt mit viel Tempo und Leidenschaft. Leider ist uns kein Tor gelungen, aber defensiv haben wir auch wenig zugelassen. Lange Zeit hat man am Platz nicht gesehen, wer in diesem Spiel der große Favorit ist. Leider stürzte das Kartenhaus bei einem Freistoß in der Schwazer Hälfte, wo wir uns ungeschickt verhalten haben, ein. Zwei Minuten später eine Gelb/Rote Karte – ein übermotiviertes Foul. Dabei muss man aber auch sagen, wenn ein Trainer unter der Woche das Zweikampfverhalten so stark kritisiert wie ich unter der Woche, die Mannschaft so stark bei der Ehre packt, dann muss man auch damit rechnen, dass ein siebzehnjähriger Spieler überzieht. Das sind alles Lernprozesse, da muss die Mannschaft durch, da muss der Spieler durch. Nach dem Ausschluss wurde Schwaz stärker, wir haben komplett den Faden verloren. Sie haben uns dann schon vorgeführt. Ein Doppelschlag um die 70. Minute und das Spiel war erledigt. Das Ergebnis tut weh, der Auftritt über 55 Minuten macht Hoffnung!“

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