SVG Reichenau und SC Kundl mit Nullnummer

altaltEs war eher eine zähe Angelegenheit – der Frühjahrsauftakt in der UPC Tirol Liga. Eigentlich stand ja ein Nachtragsspiel der 17. Runde auf dem Programm. Die SVG Reichenau bot diese Partei aber die Gelegenheit mit einem vollen Erfolg zum Führungsduo der Liga aufzuschließen. Der SC Kundl kämpft um jeden Punkt der ihn weiter in die sichere Mittelfeldregion der Liga bringen kann. Auf sehr schwierig zu bespielenden Boden und einem kleinen Platz waren vor allem Zweikämpfe die beherrschende dramaturgische Komponente. Am Ende stand ein 0:0 welches vor allem für Reichenau noch einen bitteren Nachgeschmack haben könnte.

 

Schüttere Zuschauerkulisse, langweilige erste Halbzeit

Beiden Mannschaften darf man keinen Vorwurf machen. Der Einsatz stimmt, die spielerische Linie ist auf Grund der Platzverhältnisse nur schwer zu finden. Dazu kommt eins ehr streng pfeifender Schiri der von Beginn an jede Kleinigkeit ahndet. Ansonsten gibt es über die erste Hälfte wenig zu berichten – das Spiel findet im Mittefeld statt. Torszenen gibt es, außer einem Freistoß der Hausherren von Patrick Steinkellner faktisch keine. Negativer Höhepunkt – Nail Duran von der SVG Reichenau sieht in der 40. Minute die Gelb-Rote Karte. Damit war zumindest für die zweite Hälfte die Hoffnung berechtigt, dass die Begegnung an Dramatik zulegen könnte. Torlos zur Pause.


Reichenau vergibt Sitzer

Kundl hat einen Mann mehr am Feld – davon merkt man aber relativ wenig. Kundl wird zwar aktiver, konkrete Torchancen können aber nicht herausgearbeitet werden. Zuschauer und Spieler freunden sich schon mit einem 0:0 an, da wird abermals ein Spieler von Reichenau ausgeschlossen. Sechs Minuten vor Schluss muss Hannes Oberortner mit der zweiten gelben Karte in die Kabine. Dieser zweite Ausschluss beflügelt allerdings eher die Hausherren. Nach einem Stanglpass von Alexander Mader verzieht Bernhard Mittermair einen echten Sitzer für Reichenau. Markus Margreiter vom SC Kundl sieht in der Nachspielzeit eine glatte rote Karte - das Vergehen: Beleidigung. Das torlose Remis bringt Reichenau einen Punkt näher an das Führungsduo SC Schwaz und SV Hall heran. Eigentlich hat man aber zwei Punkte liegengelassen die in der Endabrechnung fehlen könnten. Für Kundl ist der eroberte Auswärtspunkt sicherlich ein Erfolg.

Florian Schwarz, Trainer SVG Reichenau: „Eine typische Auftaktpartie im Frühjahr – viele Zweikämpfe. Obwohl wir zwei Spieler weniger waren hätten wir das Spiel trotzdem gewinnen müssen. In der zweiten Halbzeit hatten wir noch drei sehr gute Chancen und mindestens eine davon hätte sitzen müssen. Der Schiedsrichter hat eher kleinlich aber sehr konsequent gepfiffen. Er hat es aber über neunzig Minuten durchgezogen und deswegen ist es okay – obwohl die Ausschlüsse doch sehr hart gewesen sind."

Markus Rissbacher, Trainer SC Kundl: „Die Qualität des Spiels war in etwa so gut wie die Platzverhältnisse. Spielerisch war auf diesem Spieluntergrund wenig möglich – man konnte nur versuchen den Ball irgendwie nach vorne zu bringen. Wenn man die glücklichere Mannschaft ist kann man dann so ein Spiel gewinnen. In der ersten Hälfte war wenig los. Teilweise wurde schon sehr hart gespielt – Torchancen gab es sehr wenig. Reichenau hatte zwar knapp vor Schluss noch Chancen zum Sieg, trotzdem ist meiner Meinung nach der Punkt für uns verdient."

 

 

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von Redaktion

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