Helmut Kainrath zieht es zurück in die Heimat

altObwohl der sportliche Leiter des SC Wiener Viktoria, Helmut Kainrath, den Meistertitel der Oberliga A mit seiner Mannschaft feiern konnte, zog ihn eine fußballerische Herzensangelegenheit zurück nach Mistelbach. Ein Blick zurück auf die Hinrunde mit der Viktoria holt vergangene Erfolgserlebnisse zurück.

 

Holpriger Start der Viktoria in die Meisterschaft

Nach fünfzehn Spielen führt die Wiener Viktoria die Tabelle der Oberliga A mit einem Punkt Vorsprung auf den SPC Helfort 15 an. Der Kampf um die Meisterschaft wird in einem Duell entschieden – die Union AC Mauer liegt wohl schon zu weit zurück, um noch in den Titelkampf eingreifen zu können. Der Start in die Meisterschaft verlief für die Wiener Viktoria allerdings etwas holprig. Helmut Kainrath: „Nach einem guten Start im ersten Heimspiel kam ein Rückschlag und zwar schon im ersten Auswärtsspiel beim FC 1980 Wien. Bei widrigen Wetterverhältnissen kamen wir über eine Punkteteilung nicht hinaus. Ab diesem Zeitpunkt wussten wir, dass wir noch stark daran arbeiten müssen, eine schlagkräftige Mannschaft zu werden. Die Tatsache, dass wir gute Einzelspieler hatten aber noch keine homogene Mannschaft, hat sich speziell bei den darauffolgenden Auswärtsspielen gezeigt. Durch gezielte Arbeit an der Mannschaftsbildung und in Trainingsspielen auf Naturrasen konnten wir auch unsere Schwächen auf Rasenplätzen deutlich verbessern. Das hat uns am Ende der Herbstsaison sehr geholfen."

Toni Polster hängt sich voll hinein

Das nun Helfort der größte Gegner im Kampf um den Aufstieg ist, hat wohl vor allem mit den Ergebnissen der „Gigantenrunde" zum Abschluss der Herbstmeisterschaft zu tun. Die Wiener Viktoria besiegte den ASV 13 und die Union Mauer unterlag Helfort 15. Eine Vorentscheidung fiel natürlich auch schon im Duell Viktoria gegen Mauer, in dem die Union Mauer in Bezug auf den Spielverlauf gesehen, zu hoch mit 0:5 verloren hat. Helmut Kainrath zum weiteren Meisterschaftsverlauf nach der schwierigen Startphase: „Die Mannschaft ist regelrecht zusammengewachsen und hat ihren Kern gefunden. Ein mehr als engagierter Toni Polster hat es geschafft, der Mannschaft einen Spielstil mitzugeben, an dem dann immer mehr Mannschaften zerbrachen. Ein unbändiger Siegeswillen und technisch guter Fußball sowie ein von der ersten bis zur letzten Minute durchgezogenes Forechecking haben den Gegner mürbe gemacht."

Mistelbach benötigt Hilfe

Helmut Kainrath selbst zieht es aber wieder zurück zu seinem Heimatverein, der von gröberen Abstiegssorgen geplagt wird: „Ich habe mich einer neuen Herausforderung gestellt und werde versuchen, den FC Weinviertel Mistelbach, mit dem ich drei Jahre sehr erfolgreich war, mit einem neuen Team vor dem drohenden Abstieg zu retten." Hilferufe aus der Fußballheimat können eben am echten Fußballerherz nicht vorbeigehen – auch wenn man dafür einen Herbstmeister, eine Liga niedriger, schweren Herzens verlassen muss. Helmut Kainrath abschließend: „Da ich mich ja mit Ende der Herbstsaison entschlossen habe den Verein zu verlassen, wünsche ich der Mannschaft und dem gesamten Trainerteam und den Fans alles Gute für die Frühjahrsaison. Ich hoffe für alle vom ganzen Herzen, dass Viktoria den Meistertitel in der Oberliga A schafft."

Unterhaus.at bedankt sich für das informative Gespräch.

von Josef Krainer


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