Viktoria holt sich zuhause gegen das Team Wiener Linie in letzter Minute einen Punkt

In der Wiener Liga steht an diesem Wochenende die erste Frühjahrsrunde auf dem Programm, die Wiener Viktoria empfing am Samstagnachmittag das Team Wiener Linien. Beide Mannschaften wollen im Frühjahr einiges gut machen, nachdem man im Herbst doch immer wieder mit Problemen zu kämpfen hatte. In einem recht interessanten Spiel ging es mit einem 0:0 in die Pause, trotz guter Chancen auf beiden Seiten. Nach genau einer Stunde gelang den Gästen die Führung, danach gab es zwei Ausschlüsse, je einen gegen das Schuster-Team und einen gegen die Hausherren. Die Viktoria machte zum Schluss hin ordentlich Druck und durfte sich wenige Minuten vor dem Schlusspfiff über das 1:1 freuen.

Keine Tore in der ersten Halbzeit

Beide Mannschaften brauchen einen Sieg zu Beginn der Rückrunde, denn das Abstiegsgespenst schwirrt sowohl bei der Viktoria als auch beim Team Wiener Linien in den Köpfen herum. Nur wenige Zuschauer sind auf den Sportplatz der Viktoria gekommen, um sich dieses Nachzüglerduell anzusehen. In den ersten 45 Minuten entwickelt sich eine recht abwechslungsreiche Partie, der es allerdings an Torchancen fehlt. Zwar gibt es immer wieder den einen oder anderen guten Vorstoß in die gegnerische Hälfte, doch sowohl beim Heimteam als auch bei der Schuster-Elf fehlt oft der letzte entscheidende Pass, um wirklich gefährlich zu werden. Beim Team Wiener Linien ist es zum Beispiel Mirza Berkovic, der eine gute Möglichkeit auf die Führung auslässt, bei der Viktoria kann immer wieder Stefan Milosavljevic für Akzente sorgen, der Ball will aber einfach nicht hinter die Linie.

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Gäste legen vor

So geht es mit einem 0:0 in die zweite Halbzeit, wobei sich diese zuerst nicht viel von der ersten Hälfte unterscheidet. Nach und nach wird das Team Wiener Linien dann aber gefährlicher und darf in der 60. Minute die Führung bejubeln, Arben Selmani ist der Torschütze zum 1:0. Mit dem Vorsprung im Rücken könnten die Gäste eigentlich befreit aufspielen, doch man lässt sich von der Viktoria zu sehr in die eigene Hälfte zurückdrängen, hört auf mit dem Fußball spielen und muss sich so immer wieder gegen engagierte Angriffe der Polster-Elf zur Wehr setzen. Schlussmann Thomas Niggl kann mit guten Paraden die knappe Führung vorerst verteidigen. Dann geht es hoch her, innerhalb von nur zwei Minuten gibt es zwei Ausschlüsse: zuerst muss Philipp Herout vom Team Wiener Linien nach Gelb-Rot vom Platz, wenige Augenblicke später erwischt es auch einen Viktorianer, nämlich Sercan Saimler, der ebenfalls Gelb-Rot sieht. Die Polster-Elf will sich mit der Niederlage nicht abfinden und macht weiter Druck, in der 88. Minute wird man dann belohnt, Stefan Milosavljevic ist er Torschütze zum 1:1, bei der Punkteteilung bleibt es dann auch.

viktoria-t.w.l (Fotos: Josef Parak)

Toni Polster  (Trainer Wiener Viktoria): "Im Großen und Ganzen müssen beide Mannschaften mit diesem Punkt zufrieden sein, es war aus meiner Sicht eine Partie mit Chancen auf beiden Seiten. Zwar war dann der Ausgleich doch etwas spät, aber durchaus verdient."

Josef Schuster (Trainer Team Wiener Linien): "Natürlich ist es bitter, wenn man so spät den Ausgleich bekommt. Aus meiner Sicht waren wir über 60 Minuten das bessere Team, nach der Führung haben wir dann nicht mehr so gut agiert, sind nicht mehr so aggressiv aufgetreten. Das hat sich die Viktoria zu Nutze gemacht. Der Ausschluss war ein Witz, nur zwei Minuten später hat der Schiedsrichter diese Entscheidung dann kompensiert.

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