Grafenschachen beendet Riedlingsdorfer Höhenflug

Der SC Grafenschachen hat in der 3. Runde der 1. Klasse Süd einen imposanten Derbysieg beim ASKÖ Riedlingsdorf gefeiert. Die Hausherren dominierten die Partie – die Tore erzielten allerdings die Gäste. Nach einer 0:2-Pausenführung zeigten sich die Grafenschachener weiter effizient und gingen am Ende mit einem 0:4-Erfolg vom Feld. Somit beendeten sie den Riedlingsdorfer Höhenflug und verweisen den Lokalrivalen auf den dritten Rang.

 

Durch den sensationellen Saisonstart beflügelt, starteten die Hausherren druckvoll in die Partie und fanden bereits nach 40 Sekunden die erste Chance durch Patrick Hornung vor. In der fünften Minute wurden auch die Gäste erstmals gefährlich, aber Keeper Kristof Horvath konnte mit einer Fußabwehr bei einem Thier-Schuss retten. Nach einer Viertelstunde wurde es kurios: Nachdem Rene Rechberger bei einem Zweikampf verletzt liegen blieb, warteten die Riedlingsdorfer auf eine Fair-Play-Geste der Gäste. Diese spielten allerdings weiter und so erzielte Grafenschachens kroatischer Neuzugang Tomislav Prekratic die Führung. „Natürlich waren wir stinksauer, aber das Tor zählte“, zeigte sich Joachim Schwarz, Trainer des ASKÖ Riedlingsdorf, nach dem Spiel verärgert. Durch den Ärger gepusht, gelang den Heimischen in Minute 24 beinahe der schnelle Ausgleich, doch Keeper Patrick Buchegger konnte sich bei einem Rechberger-Drehschuss auszeichnen.

Grafenschachen zeigt sich effizient

Die Grafenschachener fuhren nach einer guten halben Stunde einen schnellen Konter, den Attila Balogh effizient zum 0:2 abschloss. Im zweiten Spielabschnitt zeigte sich dasselbe Bild, bei dem die Hausherren den Gegner regelrecht in der eigenen Hälfte einschnürten, doch auch ein Pfeffer-Freistoß nach 50 Minuten brachte nichts ein. Durch das druckvolle Spiel der Riedlingsdorfer konnte sich Martin Teubl nur noch mit einem Ellbogencheck gegen Rene Rechberger helfen und flog mit der roten Karte vom Platz. Mit der nummerischen Unterzahl beschränkte sich der SCG nur noch aufs Kontern und profitierte kurz darauf von einem Aufbaufehler der Schwarz-Elf: Markus Pierer luchste in der 55. Minute einem Verteidiger die Kugel ab, zog in Richtung Tor und legte quer zu Jan Thier, dessen Schuss zwar nicht scharf ausfiel, aber dennoch zum 0:3 führte.

Riedlingsdorf bleibt glücklos

Nur drei Minuten später mussten die Heimischen den nächsten Rückschlag hinnehmen – Albin Pfeffer zog gegen Markus Pierer die Notbremse und wurde so ebenfalls frühzeitig unter die Dusche geschickt. Dennoch bäumten sich die jungen Riedlingsdorfer nochmals auf und fanden innerhalb von vier Minuten drei Hochkaräter vor: Zuerst scheiterten Patrick Hornung und Rene Rechberger jeweils nach einem Sololauf an Keeper Buchegger, ehe Letzterer auch mit einem Heber knapp am Tor vorbei schoss. Danach war bei den Gastgebern die Luft draußen und so setzte Markus Pierer in der 78. Minute mit dem 0:4 den Schlusspunkt, indem der Stürmer bei einem Ballverlust der Heimischen am schnellsten schaltete. „Die Partie hätte auch anders ausgehen können. Doch wir machten einfach zu viele Fehler in der Defensive, die eiskalt bestraft wurden bzw. war Tormann Buchegger heute saustark und ließ keinen Treffer für uns zu“, ärgerte sich Joachim Schwarz über die vergebenen Chancen.

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