Der rheinische Rivale 1. FC Köln blickt voller Neugier auf die Gratisticket-Pläne des Zweitligisten Fortuna Düsseldorf, schließt einen ähnlich radikalen Ansatz für sich aber aus. "Für ein dauerhaft funktionierendes Modell geht es letztlich um die Frage, wie das Profifußball- und Stadionerlebnis finanziert wird. Wir können das nicht ohne die Ticketeinnahmen unserer großartigen Fans", sagte FC-Geschäftsführer Markus Rejek dem SID am Mittwoch.

Der 1. FC Köln schließt Düsseldorfer Vorgehen aus (Foto: FIRO/FIRO/SID)
Der 1. FC Köln schließt Düsseldorfer Vorgehen aus
Foto: FIRO/FIRO/SID

Die Fortuna hat eine aufsehenerregende Strategie präsentiert, die vorsieht, dass mittelfristig alle Fans ohne Bezahlung zu allen Spielen gehen können. In einer Pilotphase sollen drei Heimpartien der kommenden Saison freigegeben werden. Fehlende Einnahmen aus dem Ticketing werden durch neue Sponsoren gegenfinanziert.

"Wir schauen gespannt und interessiert nach Düsseldorf", sagte Rejek. "Innovativen Ideen, die noch mehr Fans ein emotionales Stadionerlebnis ermöglichen, stehen wir sehr positiv gegenüber." Allerdings sei "abzuwarten, wie sich die Aktion entwickelt und ob sie auch über einen längeren Zeitraum als über drei Heimspiele finanziert werden kann."

 

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