Trainer Oliver Glasner von Eintracht Frankfurt hat vor der als Fußball-Hochrisikospiel eingestuften Champions-League-Partie bei Olympique Marseille an die Anhänger appelliert. "Wir wollen alle ein Fußballfest feiern in einem tollen Stadion, mit tollen Mannschaften, mit zwei Traditionsvereinen. Stimmungsvoll, aber ganz klar friedlich", sagte der 48-Jährige: "Unterstützt einfach eure Mannschaften."

Hofft auf ein Fußballfest in Marseille: Oliver Glasner (Foto: AFP/SID/OLGA MALTSEVA)

Hofft auf ein Fußballfest in Marseille: Oliver Glasner

Foto: AFP/SID/OLGA MALTSEVA

Nach den Krallen beim Conference-League-Duell zwischen OGC Nizza und dem 1. FC Köln (1:1) in der Vorwoche hatte die Polizei-Präfektur in Marseille strenge Regelungen erlassen.

Eintracht-Fans dürfen sich dabei in vier zentralen Distrikten der Stadt nicht als solches erkennbar geben. Klassische Verhaltensweisen wie das Singen von Liedern oder das Tragen von Schals und Trikots sind in diesen Bereichen am Dienstag untersagt, die Polizei kündigte striktes Durchgreifen an.

"Wir wollen ein gutes Beispiel für den Fußball und die Kultur des Fußballs geben. Nicht nur Frankreich sondern die ganze Welt schaut auf uns", mahnte Olympique-Coach Igor Tudor.

Statt auf Krawall hofft Mittelfeldspieler Matteo Guendouzi auf die Fans als "zwölften Mann", so der Ex-Herthaner: "Sie haben viel Enthusiasmus." Er glaube "gar nicht", dass etwas wie in Nizza passieren werde.

Auch der Weg zum Stadien wurde für die Eintracht-Fans strikt geregelt. Eine individuelle Anreise oder gar ein organisierter Fanmarsch wie in Barcelona, London oder Sevilla sind nicht möglich, stattdessen geht es mit von der Polizei begleiteten Bussen ab dem Place de la Joliette zum Stade Velodrome. Für Personen ohne Ticket ist selbst der Umkreis des Stadions gesperrt.

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