Bundesligist Union Berlin darf seine Champions-League-Heimspiele doch im Stadion An der Alten Försterei ausrichten. Die Europäische Fußball-Union (UEFA) verlängert ihr Pilotprojekt, das Europapokal-Teilnehmern aus Deutschland, England und Frankreich schon in der vergangenen Saison Stehplätze bei internationalen Spielen erlaubte. Das beschloss das UEFA-Exekutivkomitee am Mittwoch in Nyon. Stehplätze waren im Europapokal zuvor jahrzehntelang verboten.

Die Alte Försterei wird nun doch königlich (Foto: AFP/SID/JOHN MACDOUGALL)
Die Alte Försterei wird nun doch königlich
Foto: AFP/SID/JOHN MACDOUGALL

Union-Präsident Dirk Zingler hatte die Fans bereits auf einen Umzug ins Berliner Olympiastadion vorbereitet, wo Stadtrivale Hertha BSC seine Heimspiele austrägt. Er hatte von sich verdichtenden Hinweisen darauf berichtet, dass die UEFA ihr Stehplatz-Programm nicht fortführen würde - doch nun kommt es anders.

Die Alte Försterei fasst rund 22.000 Zuschauer, das Olympiastadion mehr als 70.000. Der Umzug würde sich für die Eisernen finanziell sehr lohnen - und wäre kein Novum: Union hatte bereits Spiele in der Conference League in der Saison 2021/22 im Olympiastadion ausgetragen. Dennoch hofft der Klub, in seiner ersten Champions-League-Saison "zu Hause" bleiben zu dürfen.

 

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