Beim Hinspiel in der dritten Runde der Qualifikation für die UEFA Champions League empfing der niederländische Vizemeister PSV Eindhoven sein Pendant aus der österreichischen Bundesliga, den SK Sturm Graz. Im gut gefüllten Philips Stadion hingen die Trauben für die Ilzer-Elf, die kurzfristig auf Manprit Sarkaria verzichten mussten, ein wenig zu hoch. Das 4:1 in Graz aufzuholen, wird eine wahre Herkules-Aufgabe werden. 

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Traumstart für PSV - de Jong mit Doppelpack

Nach einer schnellen Kombination über die linke Angriffseite, schlug de Jong ein Luftloch, Bakayoko reagierte allerdings schnell, legte zurück auf Babadi, dessen Abschluss links in die Maschen ging. Ein wahrliche Genickbruch für den Spielplan der Grazer. 

Und es ging in dieser Tonart weiter, die Niederländer drückten weiter aufs Tempo, van Aanholt mit einem Distanzschuss der den Kasten nur knapp verfehlte, dann traf Noa Lang das Leder nicht richtig. Der zweite Streich für PSV stand aber nach gut 20 Spielminuten ante portas. Bakayoko mit der „Zuckerflanke" Richtung Strafraumstürmer Luuk de Jong. Im Stile eines erfahrenen Goalgetter, scherzelt der Ex-Barca Akteur den Ball ins lange Eck. Es sollte aber noch schlimmer für die Grazer kommen.

Das für gewöhnlich aggressive Pressing der Ilzer-Mannen wollte nicht funktionieren. Noa Lang mit viel Tempo über die Außen und Hacken vorbei an Affengruber, dann ein Abschluss auf Scherpen und de Jong mit dem Abstauber zum 3:0. 

Gorenc Stankovic verkürzt vor der Pause auf 3:1

Sturm brauchte daraufhin ein Lebenszeichen und das gab es auch, nach einem Eckball stieg Gorenc-Stankovic am höchsten und köpfte ins rechte Eck ein. Dann war der Ball aber wieder im Netz von Scherpen, zum Glück für die Grazer war van Aanholt am zweiten Pfosten aber im Abseits. 

Im zweiten Durchgang schaltete PSV etwas in den Verwaltungsmodus, stand etwas tiefer, im eigenen Ballbesitz bewiesen sie Sicherheit und strahlten Ruhe aus, viele Meter, die der SK Sturm verrichten musste. Aber das Bild war anders als in Halbzeit 1. Wlodarczyk und Hierländer mit einem Abschluss und einer Annäherung in Richtung zweiter Treffer. Auf der Gegenseite van Aanholt mit dem Schuss an die Außenstange.

Nachdem man die „Blackies" aus Graz etwas gewähren ließ, schaltete PSV dann wieder ein-zwei Gänge hoch. Zuerst de Jong mit der Riesenchance, daraufhin Bakayoko mit einem zu zentralen Abschluss.

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Sturm steht vor Herkules-Aufgabe - PSV mit ein Bein im Playoff

Das vierte Tor war nur eine Frage der Zeit. Ident zum Sturm Treffer durch Stankovic köpfelte Sangaré für PSV zum 4:1 ein. Damit war die Messe gelesen. Die Schlussviertelstunde verstrich, Sturm bemühte sich um Offensivaktionen, eine durch Horvat hätte auch das 4:2 bescheren können, ging jedoch links am Pfosten vorbei.

Ganz so schlimm wie letztes Jahr gegen Feyenoord wurde es nicht für den SK Sturm beim Gastspiel in Eindhoven, dennoch steht man vor einer fast unmöglichen Ausgangslage vor dem Rückspiel in Graz, ein Comeback der „Schwoazen" wäre ein wahrliches Fußballwunder.

Champions League Qualifikation, 3. Runde

PSV Eindhoven - SK Sturm Graz 4:1 (3:1)

Dienstag, 20:30 Uhr, Philips Stadion - Eindhoven, Z.: 35.000 SR Radu Petrescu (ROU)

PSV Eindhoven (4-3-3): Benitez - Teze, Silva, Boscagli, van Aanholt - Veerman, Sangaré, Babadi (65. Saibari)- Bakayoko (85. Vertessen), de Jong (85. Pepi), Lang. Trainer: Peter Bosz.

SK Sturm Graz (4-3-1-2): Scherpen - Gazibegovic, Affengruber, Wühtrich, Schnegg (46. Dante) - Hierländer (70. Serrano), Gorenc-Stankovic, Prass - Kiteishvili (70. Horvat) - Bøving (78. Fuseini), Wlodarczyk (61. Teixera). Trainer: Christian Ilzer.

Torfolge: 1:0 Babadi (4.), 2:0 de Jong (22.), 3:0 de Jong (32.), 3:1 Gorenc-Stankovic (40.), 4:1 Sangaré (73.)

Liveticker im Spielfilm

Fotocredit: GEPA/ADMIRAL